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Sonntag, 3. Juni 2018

Fürbitten 4.6. eine Gebrauchsanleitung


4.6.2018  2.Petr.1  Gebrauchsanleitung für ein gutes Leben

Die Lesung aus dem 2.Petrusbrief gibt uns heute praktisch eine Gebrauchsanweisung , wie wir von dem, woran wir glauben, zur Liebe gelangen können, zur Liebe füreinander, wie sie Jesus einfordert.  Petrus schreibt seinen Brief an Gemeinden in Kleinasien, seine „Gebrauchsanleitung“ kann aber auch noch heute funktionieren. Bitten wir mit seinen Worten und halten wir immer kurz Stille

So hilf, guter Gott, dass wir allen Eifer daran setzen, mit unserem Glauben die Tugend zu verbinden.
Glauben wir heute noch an Tugenden? Ist das mehr als ein altertümliches Wort.
Um welche Tugend möchten wir bitten? – Welche Tugend brauchen wir ...STILLE ...
Wir bitten dich erhöre uns

dass wir mit der Tugend die Erkenntnis verbinden
was ist es, was wir besser erkennen sollen? Wo sollen wir Vorurteile ablegen, um wirklich
„erkennen“ zu können? Was kann uns helfen, dass wir uns selbst ehrlich erkennen? …..

dass wir mit der Erkenntnis die Selbstbeherrschung verbinden
Was macht uns rechthaberisch, grantig und oft ungerecht? Wo und Wann wäre es gut, dass wir uns besser in der Hand haben? Was sollen wir einschränken, Worauf sollten wir verzichten? ….

dass wir mit der Selbstbeherrschung die Ausdauer verbinden
wo brauchen wir einen längeren Atem, wo sollen wir mehr Geduld haben? Wo soll das Vertrauen größer werden? …

dass wir mit der Ausdauer die Frömmigkeit verbinden
was heißt es, fromm sein? Klingt das kindisch und lächerlich? Wo sollten wir ganz unkompliziert, ganz ungeniert fromm sein können, ganz ohne unser kluges Vokabular? …

dass wir mit der Frömmigkeit die Geschwisterlichkeit verbinden
wie offen und nahe können wir einander sein? Wo sorgen wir uns wirklich umeinander und füreinander wie Geschwister. Wo sollten wir noch mehr Rücksicht nehmen, noch mehr Verständnis haben? …

und so bitten wir, dass wir mit der Geschwisterlichkeit die Liebe erlangen
Liebe tut weh, sagte Mutter Teresa. Sind wir bereit, auch das „weh-tun“ anzunehmen?
Akzeptieren wir, dass uns die Liebe etwas abverlangt, auch an Zeit und Geduld.
Wie viel Liebe geben wir aber auch uns selbst? ….


um all das bitten wir, guter Gott, bitten wir Dich, der besser als wir selbst wissen, was wir zum Leben und zum Einander-gut-sein brauchen. Hilf uns durch Jesus, unseren Bruder Amen