13.6.2018 Antonius von Padua
so von Gott reden,dass man nicht den Glauben
verliert
Antonius
von Padua, der Heilige des heutigen ‚Tages, war im 12.Jahrhundert ein ganz
großartiger Prediger. Franz von Assisi hat ihn persönlich damit beauftragt, vor
allem den armen und ungebildeten Leuten und den Franziskanerbrüdern zu
predigen. Franz hat dabei Antonius den Auftrag
gegeben: „Ich will, dass du die heilige Theologie so darlegst, dass weder in
Dir noch in den anderen der Geist des Gebets ausgelöscht wird“ Das heißt : predige so, dass es nicht
abschreckend ist! Das klingt witzig und ist doch sehr weise: Nur Theologisieren
und hochwissenschaftlich predigen, das allein führt Menschen nicht zu Gott. Andererseits braucht man aber
auch eine wissenschaftlich fundierte Theologie
So bitten wir heute für alle Männer und
Frauen, die predigen, die unterrichten, die mit dem Wort Gottes auf die
Menschen zugehen. Dass sie eine Sprache finden, die die Jungen verstehen und
die Alten nicht abschreckt.
dass wir für
unseren eigenen Glauben immer wieder die richtigen Worte finden, wenn Menschen mit
Fragen und Problemen zu uns kommen
dass wir die
Bibel nicht als Wort Gottes verstehen, das man ängstlich als Antiquität hüten
muss, sondern dass wir dort dem lebendigen Geist Gottes begegnen,
der uns auch in unserer Zeit immer wieder zu neuen Ufern führen will
dass auch
kritisches Denken Platz hat in der Kirche, vor allem aber auch Offenheit für
die Lebensentscheidung und den Glaubensweg anderer.
bitten wir
gerade in diesen Tagen für die Diakone und Priester, die demnächst geweiht
werden oder schon geweiht worden sind – bitten wir für alle, die sich für einen
solchen Lebensweg in entscheiden wollen.
Der heilige
Antonius wird auch als Patron der Armen verehrt. Es gibt die Tradition des Antonius Brotes. Bitten wir um ein offenes Herz
für uns selbst und um Hilfe für alle, die auf die Hilfe anderer, auf unsere
Hilfe, angewiesen sind.
Antonius wird auch von vielen angerufen, wenn Verlorenes wiedergefunden werden soll. Manchmal fühlen auch wir selbst uns wie verloren, bitten wir, dass wir immer wieder auf einen guten Weg finden
So bitten wir – guter Gott - an diesem
Gedenktag des heiligen Antonius von Padua um gute Prediger und Predigerinnen,
um gute Theologinnen und Theologen, um gute Priester und Ordensleute, aber vor
allem bitten wir um Menschen, die in großer Innigkeit und Hingabe beten und
lieben können, lieben und beten. Im Namen Jesu. Amen
ca. 1195 – 1231 Franziskaner,Theologe und
Prediger
Der Heilige ist Schutzpatron der Städte Padua,
Lissabon, Paderborn und Hildesheim sowie der Bäcker, Schweinehirten, Bergleute
und Sozialarbeiter. Er wird bei Unfruchtbarkeit, Fieber, Pest, Schiffbruch,
Kriegsnöten, Viehkrankheiten und auch für das Wiederauffinden verlorener
Gegenstände (daher der Scherzname Schlampertoni)
angerufen. Ebenso soll er bei der Partnersuchehelfen, wozu z.B.
Single-Wallfahrten nach Padua angeboten werden. Dies wurde auch in mehreren
TV-Produktionen thematisiert.Zudem soll er zu einer guten Geburt, zum Altwerden
und zu einer guten Ernte verhelfen. Besonders bekannt ist sein Patronat über
die Armen (unter dem Namen Antoniusbrot
werden Spenden für Notleidende gesammelt).