19.6.2018 Mt.5.43 ich aber sage euch...liebt
eure Feinde...
„Liebt eure Feinde, betet für die, die euch
verfolgen“ – das ist es was Jesus heute im Evangelium fordert – und aus unserer
Sicht ist es wohl völlig unrealistisch. Es ist nicht einmal so leicht seinen
Nächsten zu lieben – wie soll man seine Feinde lieben. Für die beten, die
gemein sind,
die einem schaden? Was
bietet Jesus als Rezept? „Seid vollkommen, wie es auch euer himmlischer Vater
ist“ Kann das eine Gebrauchsanleitung
für den Alltag sein?
Legen wir Gott heute all das hin, was weh
tut – möge ER es in seiner Vollkommenheit verwandeln. Halten wir bei jedem Gedanken Stille
Gott schau hin auf die Grausamkeit und
Sinnlosigkeit der Gewalt
Wie sollte man die Verursacher und
Verantwortlichen für Krieg und Terror lieben
Gott schau hin auf all das, was Menschen
einander antun
Wie kann man denen verzeihen, die andere
benützen, ausbeuten, quälen
Gott schau hin auf die Aggressivität und Gier
im Alltag, Überfälle, Brutalität, Hass, Morde
Wie sollen wir um gehen mit den Tätern
Gott schau hin, auf so viel soziale
Ungerechtigkeit, schau hin, auf die Satten und auf die Übersatten – wie sollte
man die lieben, die auf Kosten anderer leben
Gott schau hin auf das, was mir persönlich weh
tut, auf meine Kränkungen, Verletzungen
Viel hat sich schon angesammelt
Gott schau hin, wie ich mich plage, die Hand
zur Versöhnung auszustrecken
Wie ich mich plage zu lieben und zu verstehen
Gott schau hin, bitte schau hin auf unsere
Hilflosigkeit, auf unsere Zerrissenheit, auf unsere Unfähigkeit. WIR selbst,
WIR aus uns selbst heraus können unsere Feinde nicht lieben – aber LIEBE DU IN
UNS, lass Christus in uns wachsen, dass wir aus seiner Kraft das Unmögliche
wenigstens versuchen, heute und morgen. Wir danken dir dafür Amen