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Sonntag, 26. Februar 2017

Arthur am Sonntag 6 Oma - Sorgen ?? Mt.6.24

Am liebsten ist der Arthur ja wie eine Pfitschipfeil unterwegs, manchmal denkt die Oma
an den Helmut Qualtinger und
den "Wilden mit seiner Maschin"
Aber da tut die Oma dem Arthur Unrecht - Erstens hat er keine "Maschin" und zweitens:
auch wenn er wie eine Rakete unterwegs ist -
irgendein ZIEL hat der Arthur immer.
NUR so, einfach wild dahin .... nein, das nicht ...
der Oma aber wird immer wieder angst und bang
"pass auf, bitte pass auf" ruft sie in einer
Tour ...denn die Oma hat eine Oma Phantasie und sieht den Arthur bei jedem Ausflug mit mindestens zwei
gebrochenen Beinen, riesigen Platzwunden oder für immer und ewig verstümmelt...

"WAS alles passieren kann" ..
"ALLES kann immer passieren ..."
ja so denkt die Oma...
das macht das Leben manchmal mühsam.
ABER  ABER:
zum Glück liest die Oma ja immer wieder
in ihrem großen Sonntagsbuch
und da steht heute  (Mt.6.24):
"Macht euch doch nicht so viel Sorgen .... kann auch nur eine eurer Sorgen euer Leben verlängern?
Schaut euch die Vögel am Himmel an, wie frei und unbekümmert sie leben, schaut wie die Blumen auf dem Feld wachsen, schaut doch nur, wie es nach jedem Winter wieder Frühling wird ...
sorgt euch nicht, sorgt euch nicht ... habt Vertrauen"
Ja, Oma schau auf den Arthur.
Der Arthur macht sich keine Sorgen,
ganz sicher nicht. Er kann uns
ja auch voll vertrauen
(wie die Oma ihrerseits vielleicht dem lieben Gott vertraut)
Aber: vertraut der Arthur uns auch wirklich immer?
„Greif nicht ans heiße Backrohr“, sagt die Oma, 
„vertrau mir, das tut sonst weh“!!! 
Ja, dramatisch wachelt auch Arthur mit dem Zeigefinger 
der rechten Hand: 
„Nein, Nein. Tut er nicht!!!

Verboten, das tut man nicht“. 
Voll (gespieltem) Entsetzen rollt er seine großen Augen:
 „Oma, niemals niemals...“     
Stolz sagt die Oma: „Ein so gscheiter Bub bist du….“
Aber: der Satz ist noch nicht ausgesprochen, da klescht der Arthur schon seine ganze Innenhandfläche ans Backrohr ... oh das hat weh getan, schnell mit der Hand unters kalte Wasser,
schnell den Schaumspray drauf .... zum Glück, nix passiert.
Hast es doch lieber selbst probieren wollen?
Hast der Oma nicht glauben wollen, dass das heiß ist und weh tun kann?
Wie sehr erkennt sich die alte Oma im kleinen Arthur.


„Nein“, sagt zum Beispiel die innere Stimme der Oma, 
„dies und jenes, ich werde es nicht tun, 
ich weiß, es tut mir nicht gut, 
– und wenns nur darum geht ein 
Grammelschmalzbrot NICHT zu essen,
weil das die Oma Galle gar nicht mag… ja und dann…
schwuppp di wupp hat es die Oma schon gegessen 
und weiß genau, welche
Folgen das haben wird ... (naja vielleicht hilft noch schnell ein Magenbitter)
Ja manche Sorgen könnte man sich wirklich ersparen, wenn man VERTRAUT
Einem anderen vertraut - oder seiner eigenen inneren Stimme vertraut.
(Manche meinen eben, diese innere Stimme hat Gott in uns hinein gelegt)
Und doch gibt es Situationen wo jedes Vertrauen ganz tief erschüttert wird. 
„Hab keine Angst, hab keine Angst“ hat die Oma vor ein paar Monaten zum Arthur gesagt, 
„die Mama ist da, der Papa ist da, wir alle sind da…alles, alles wird gut!“                                              Aber der Arthur brüllt wie am Spieß, als er im Spital eine Infusion bekommen muss. (starker Brechdurchfall) Von Allen, Allen fühlt sich der Arthur verlassen! Wie kann man ihm das antun!          …man tut ihm weh...wie ist das nur möglich, warum verhindert es niemand.
Ja, wie Gott-verlassen fühlen sich Menschen immer wieder, verkauft und verraten, im Stich gelassen… wie die Oma Freundin, die nun schon wochenlang im Spital liegt
"Warum, warum" fragt sie 
                   „Sorgt euch nicht“ …. Ja, aber WIE schaffen wir das…



Vor 3000 Jahren hat einer geschrieben: 
"Vergisst denn eine Frau ihr Kindlein? 
eine Mutter ihre Kinder?
Und selbst wenn so wäre: 
ich dein Gott, vergesse dich nicht" 
(Jes.49.14)