12.4.2025 Joh.11.45 Die Schlinge zieht sich zu „Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden“
Im Evangelium zieht sich die Schlinge um Jesus zu. Er ist de facto zur Verhaftung ausgeschrieben. Sein Tod ist beschlossene Sache. „Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden“, so ordnen es die Hohenpriester und die Pharisäer an, heißt es im Johannes Evangelium. Offiziell wirft man Jesus von Nazareth Blasphemie vor, Gotteslästerung - aber dahinter steht die Rache der Religionsbeamten, die sich vom Glauben und dem Gottesbild Jesu provoziert und verunsichert fühlt. Bitten wir, dass Jesus uns mit auf den Weg nimmt zu seinem, diesem gütigen Gott - bitten wir mit den Worten von Huub Oosterhuis aus der Litanei von der Gegenwart Gottes
Licht
unseres Lebens - Sei hier zugegen, in unserer Mitte
Lös unsere Blindheit, dass wir dich sehen
Mach unsere Sinne wach für dein Kommen
Zeig deine Nähe, dass wir dich spüren
Komm und befreie uns damit wir leben
Komm uns zu retten, wie Licht in der Frühe
Gott für uns alle heute und morgen
Gib deinen Namen uns, ein Zeichen des Lebens
Sei unsere Zukunft, sei unser Vater
Sei hier zugegen lass uns nicht sterben
Tu deine Hand auf, so sind wir gesättigt
Send deinen Geist aus, neu uns zu schaffen
Für unsere Kinder sei du die Zukunft
Auf dich vertrauen wir auf den Lebendigen
In dieser Stunde, Gott sei uns nahe
So bitten wir, guter Gott sei uns nahe, wie du Jesus nahe
warst, im Sterben und im Auferstehen. Heute abend beginnen für unsere jüdischen Freunde und für die religiösen Juden in aller Welt die großen Pessach Feiertage. Erleben wir auch mit ihnen die Befreiung aus aller Knechtschaft und Abhängigkeit. Amen