8.4.2025 Num 21.4 unterwegs verlor das Volk den Mut Di 5.FW
„Unterwegs verlor das Volk den Mut“ hören
wir heute in der 1.Lesung. Die Israeliten, von Moses aus ihrem Sklavenleben in
Ägypten herausgeführt, wandern jahrelang auf ihrer Suche nach dem versprochenen
„Gelobten Land“. Sie sehen das ersehnte
Ziel nicht mehr, immer wieder tauchen neue Mühseligkeiten, neue Probleme auf.
Die Menschen sind erschöpft, lieber möchten sie zurück in ihr altes Leben. "Zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens". Kennen wir das nicht auch aus eigener Erfahrung! Man hat einen neuen Plan für
die Zukunft, ein Projekt, eine konkrete Vorstellung – man geht alles
optimistisch und zügig an – und dann: Stillstand. Nichts geht weiter.
Vielleicht glaubt man auch, sich verrannt zu haben. Ja und manchmal ist es auch
wirklich so: viel Energie ist in etwas investiert worden, was dann letztlich
wirklich nicht zu realisieren ist. Wie aber geht es erst Menschen, die von
Krieg und Gewalt betroffen sind! Bitten
wir heute
Für alle, die in einer verzweifelten Situation feststecken und die nicht wissen, wie es weitergehen kann
Für alle, die glauben, keine Perspektive mehr in ihrem Leben zu sehen
Für alle, die sich allein gelassen fühlen und denen Schwierigkeiten über den Kopf wachsen
Für alle, denen die Kraft für den nächsten Tag fehlt
Bitten wir für uns selbst um einen langen Atem und Geduld – wenn wir oft den Erfolg unserer Anstrengungen nicht sehen
Bitten wir um Gelassenheit, dass wir auch Misserfolge wegstecken können
Bitten wir um Mut und Vertrauen und um Weitherzigkeit
und bitten wir um die Fähigkeit, immer wieder das Wesentliche zu sehen, das, wofür es sich lohnt, Schwierigkeiten und Durststrecken auszuhalten
Du guter Gott, sei an der Seite aller Menschen, die heute nicht wissen, wohin ihr Weg sie führen wird. Gib auch uns die Freude und die Kraft und den Mut, anzunehmen, was dieser Tag an Herausforderungen mit sich bringt. So bitten wir im Namen Jesu. Amen