26.12.2024 Hl. Stephanus
Nur einen Tag nach dem Weihnachtsfest werden wir aus jeder idyllischen Stimmung aufgeschreckt. Im Gottesdienst hören wir heute die Geschichte eines Menschen, den man zu Tod gequält hat. Es geht um Stephanus, den ersten Märtyrer der jungen Jesus Gemeinde. Ihn hat man wegen seines Glaubens zu Tode gesteinigt. Das ist ein Schock, haben wir nicht erst vor wenigen Stunden vom Kindlein in der Krippe gesungen? Ja, es macht uns bewusst, dass wir letztlich auch zu Weihnachten den gekreuzigten Jesus mitdenken müssen. Aus der Vision und der Sehnsucht vom „Frieden auf Erden“ werden wir immer wieder aufgeschreckt werden. Bitten wir heute
für all die Menschen in Magdeburg, die in den Tagen vor
Weihnachten so schlimmes erlebt haben
denken wir an all das Leid, das der Tsunami vor 20 Jahren
über hunderttausende Menschen gebracht hat
denken wir an die Menschen in den Krieg-und
Krisengebieten,
für alle, die hilflos und schutzlos übermächtiger Gewalt
ausgeliefert sind
wir bitten für alle Menschen, die wegen ihres
Glaubens oder wegen ihrer Rasse oder wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt
werden
wir bitten für alle, die Opfer von Unfällen oder
Verbrechen werden
wir bitten für uns selbst, dass wir als Christen nicht dort
versagen, wo wir für andere eintreten sollen
Du, Gott, Mensch geworden:
sei in den Konflikten der Welt ein Gott der Versöhnung
sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben
zu kurz kommen,
sei ein Gott des Lebens für alle, deren Leben zu Ende
geht
sei ein Gott des Lebens für alle Verstorbenen
Du guter, uns naher, mit uns leidender Gott: begleite uns
auf den Wegen unseres Lebens, und lass uns selbst anderen beistehen, in guten
und in schweren Tagen
Amen