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Dienstag, 17. Dezember 2024

Fürbitten 18.12 Zeichen und Träume

 

18.12.2024  Mt.1.18   Josef tat, was der Engel ihm befohlen hatte

Tag der Migrantinnen und Migranten

Träume sind Schäume, sagen wir manchmal. Aber wir sprechen auch von „traumwandlerischer Sicherheit“. Beide Erfahrungen kennen wir. In den Gottesdienst Texten heute ist auch von Vorhersagen und Träumen die Rede. Dem Volk Israel wird über den Propheten Jeremia ein neuer König verheißen, der Gerechtigkeit und Frieden bringt, so hören wir es in der 1.Lesung. Das Evangelium berichtet von einem anderen Mann, dem ein Engel im Traum erscheint. Josef, der Verlobte der jungen Frau Maria, ist mit einer Situation konfrontiert, die er nicht einordnen kann. Maria ist aus unerklärlichen Gründen schwanger. Aber Josef entschließt sich – entgegen aller Vernunft – Gott zu vertrauen. „Josef tat, was der Engel ihm im Traum befohlen hatte“, das ist der letzten Satz im Evangelium heute. Wie sehr sind wir bereit zu vertrauen – gegen alle Vernunft, gegen unseren „normalen Menschenverstand“. Kann Gott unser Schicksal wenden? Bitten wir

Gib Vertrauen, dass wir auf unsere innere Stimme hören dürfen

Gib Klugheit, die oft unterschiedlichen Stimmen in uns richtig zu deuten

Gib Kraft, auch gegen den Strom zu schwimmen, wenn wir innerlich von einer Sache überzeugt sind

Gib Gelassenheit, wenn unsere Entscheidungen, unser Engagement auf andere vielleicht seltsam wirken

Führe dorthin, dass wir uns immer wieder auch aus unserem Beten Impulse und „Visionen“ holen

Gib uns wie Josef diese traumwandlerische Sicherheit, dass wir DEINE Stimme, dein Wollen heraushören werden, auch heute wieder und an jedem unserer Tage

Lass uns nicht aufhören unserer Sehnsucht nach Frieden zu vertrauen

Heute wird international der Tag der Migrantinnen und der Migranten begangen. Begleite sie alle auf ihrem Weg, der ein Traum von einem neuen friedlichen guten Leben ist

So bitten wir in diesen letzten Tagen des Advents: Guter Gott, lass uns die Widersprüchlichkeiten und offenen Fragen aushalten, mit denen wir leben müssen. Vor allem aber bitten wir um Frieden für alle von Krieg und Gewalt heimgesuchten Menschen. Sei uns allen ein Gott des Lebens. amen

 

Heute wird international der Tag der Migrantinnen und der Migranten begangen. Bitten wir


Herr und Gott

Täglich sehen wir es in den Medien

Menschen die um das nackte Leben raufen

Wir sehen das unfassbare Leid der Kinder

Die Zukunftslosigkeit ganzer Generationen

Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand    zeig du den Weg

 

Herr und Gott

Täglich sehen wir den nicht enden wollende Hass und die Sucht nach Vergeltung

zwischen ganzen Volksgruppen und einzelnen Menschen

Kein Frieden dort, wo wir vom „Heiligen Land“ sprechen

Wie sicher können wir selbst leben?

Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand   zeig du den Weg

 

Herr und Gott

Täglich auch die Sorge Was wird die Zukunft im eigenen Land bringen

Wie geht es weiter mit Gesundheit und Sozialsystem

Wie geht es weiter mit Schule und Bildung

Da ist auch die Sorge um die Alten und Kranken

Die Sorge, dass wir über all unseren Sorgen Flüchtlinge und Migranten im Stich lassen

Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand   zeig du den Weg

 

Herr und Gott

Sieh unsere eigene Zerrissenheit, das Gute wollen wir und

schaffen es doch immer wieder nicht

Du kennst unsere Müdigkeit und das Unvermögen selbstlos zu lieben

immer bleiben wir hinter den eigenen Erwartungen zurück

Wir legen unsere Hilflosigkeit in deine Hand - zeig du den Weg 

 

Herr und Gott

Da ist aber auch unser Traum

von Freiheit, vom Mut zum eigenen Leben

Der Traum von Aufbruch und Neu Anfang

Der Traum von Versöhnung und Liebe

Wir legen unser Leben in deine Hand

–  zeig du uns den Weg 

 

Du guter Gott, wie Josef lass uns auf den Engel hören, lass uns deine Stimme hören in

den unsicheren und dunklen Momenten unseres Lebens. Lass uns vertrauen, dass es Frieden und Versöhnung, Heil und Sicherheit für alle Menschen geben

Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen