22.12.2024 4. Adventsonntag Lk.1.39 Maria machte sich auf den Weg
Es sind die letzten Tage im Advent. Im Evangelium am vierten Adventsonntag hören wir auch heute, wie sich Maria sich auf den Weg macht. Es ist noch nicht der Weg nach Bethlehem, Maria macht sich auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen, Auch sie, schon eine alte Frau, ist durch das geheimnisvolle Wirken Gottes schwanger geworden. Als die beiden Frauen sich umarmen, da ruft Elisabeth: Gesegnet bist du unter den Frauen - selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. Ist das nicht auch eine Aufforderung für uns: versuchen wir „zu glauben“, wirklich zu glauben und zu vertrauen –
für alle, die in diesen Tagen Sorgen um ihre
Existenz haben
für alle, die unter Belastungen des Alltags
und Unsicherheiten leiden
für alle, die sich vor Weihnachten fürchten, weil
sie es als Belastung erleben
mit unserem Blick auf Maria bitten wir
für alle, die in diesen Tagen besondere
Verantwortung für das ganze Land tragen
für alle, die in Spitälern und Pflegeheimen
Dienst tun
für alle, die krank sind oder die Sorge um
kranke Angehörige haben
mit unserem Blick auf Maria bitten wir
für alle, die Opfer von Kriegen und Gewalt
sind
für die Flüchtlinge und Migranten
für alle Menschen, deren Leben gefährdet ist
mit unserem Blick auf Maria bitten wir
für alle Frauen, die gerade in diesen Tagen
ein Kind erwarten
für alle Frauen, die mit einer Schwangerschaft
alleingelassen sind
für alle, denen die Verantwortung im Leben oft
über den Kopf wächst
mit unserem Blick auf Maria bitten wir
für die Neugeborenen, dass sie ausreichend
Liebe und Güte in ihrem Leben erfahren
für die jungen Menschen auf ihrer Suche nach
Sicherheit und Liebe
für die alt gewordenen, dass sie Respekt und
Zuwendung erfahren
und mit unserem Blick auf Maria bitten
wir
auch für uns selbst
für das, was uns gerade in diesen Tagen
belastet oder schwerfällt
für die Aufgaben, die vor uns liegen
wir bitten um Kraft, um Hoffnung, um
Zuversicht
und wir bitten um Freude – Freude, die wir auch
weitergeben können
So bitten wir mit unserem Blick auf Maria, dass wir vertrauen haben, vertrauen ins das neue Leben, das wir immer in uns tragen. Amen