25.12.2024 wenn sich Gott ganz klein macht
Vor der Krippe bitten wir - "dass wir nicht müde werden, sondern dem Wunder immer wieder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten." Das sagt die Dichterin Hilde Domin
Vor der Krippe bitten wir - "dass wir nicht suchen, was uns fehlt – sondern dass wir finden, was wir haben" Das sagt Benediktinerpater David Steindl-Rast
Vor der Krippe bitten wir - "dass unser kleines ICH großzügiger wird, bis an die Grenze der Verrücktheit". So der Theologe Peter Schellenbaum
Vor der Krippe bitten wir - „dass wir das Leben annehmen, wie es ist - tapfer, unverzagt und lächelnd“ Die große Sozialistin und Humanistin Rosa Luxemburg hat es gesagt
Vor der Krippe bitten wir - „lass uns gehen bis an unserer Sehnsucht Rand, lass uns alles geschehen Schönheit und Schrecken“, (dass wir das Gute annehmen können und auch all das, was wir nicht verstehen) wie es Rainer Maria Rilke dichtet
Vor der Krippe bitten wir - dass wir abschließen können und – segnen, was immer uns auch weh getan hat, "denn Vergangenheit muss abgeschlossen sein, um Gegenwart herzustellen" die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich
Vor der Krippe bitten wir - "dass wir immer wieder neu anfangen, weil Leben anfangen ist, immer, in jedem Augenblick" Das sagt der italienische Schriftteller Cesare Pavese
Vor der Krippe bitten wir - "dass wir den neuen Menschen anziehen, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist, dass wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen". Paulus schreibt das im Epheserbrief 4.23
Großer Gott, im Geheimnis von Weihnachten hilf uns immer besser Mensch werden. Und Dich erfahren: als Gott IN uns. Amen