1.1.2025 Neujahr
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. – so dichtet der Schriftsteller Hermann Hesse und so empfinden wohl auch wir immer wieder bei jedem neuen Jahresanfang. Hinter uns liegt auch heuer ein belastendes Jahr – und der Blick in die nahe Zukunft ist alles andere als rosarot. Jeder von uns wird wohl mit Belastungen fertig werden müssen, jede und jeder von uns trägt wohl ein „Binkerl“ auf seinem Herzen – dennoch, oder gerade deswegen: legen wir alles in Gottes Hand. So bitten wir heute
Dass wir uns von Herausforderungen nicht unterkriegen lassen
Dass wir auch eine Chance in allen Krisen entdecken
Dass wir bereit sind, immer wieder dazu zu lernen
Dass wir neue Impulse und neue Begeisterung in alte Gewohnheiten
bringen
Dass wir Offenheit und Ehrlichkeit in unsere Beziehungen bringen
Der 1.Jänner ist auch Weltfriedenstag: auch heute bitten wir inständig um ein Ende von Krieg und Gewalt – und wir bitten um eine gute Zukunft für alle kleinen Menschenkinder, die heute geboren werden
und geben wir in Gottes Hand alle, deren Leben in diesem Jahr zu Ende gehen wird, denken wir an die, die schon gestorben sind, so viele unter schmerzlichen Umständen
Am ersten Tag
des neuen Jahres haben wir heute auch in der 1.Lesung die vielleicht
berühmtesten Segensworte der Welt gehört. Im Buch Numeri sagt JHWH selbst, wie
Aaron und seine Söhne die Israeliten segnen sollen. „Der Herr segne und behüte
dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der
Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.“ Es ist der älteste überlieferte
Segensspruch in der Bibel (Tora) – Juden und Christen verwenden ihn bis heute. So wollen auch wir dieses neue Jahr in Zuversicht und Dankbarkeit segnen
Amen