23.12.2024 Lk 1.57 Geburt Johannes der Täufer
Gott löst seine Verheißung ein, davon berichtet heute das Evangelium So sehr hatte sich Zacharias mit seiner Frau ein Kind gewünscht. Erst als beide gar nichts mehr erwarten, geschieht das „Wunder“. Auch hier ist es ein Engel, der zuvor eine Zusage Gottes bringt. Zacharias zweifelt aber – quasi als Strafe für seinen Zweifel aber verliert er seine Stimme. Erst als Zacharias dieses von Gott versprochene Kind auf dem Arm in den Tempel trägt, erst da erhält Zacharias seine Stimme zurück, er kann Gott loben und preisen. All diese wundersamen Geschichten sollen uns eines sagen: Gott handelt auf eine Weise, die unsere Vorstellung übersteigt. Können, wollen wir uns darauf einlassen? So bitten wir:
Gott, mach uns bereit, alles aus deiner Hand anzunehmen. Alle Freude, alles Gute, aber auch das, was oft weh tut und für das wir keine Erklärung finden
mach uns bereit loszulassen, was uns lieb geworden ist, viele Dinge, viele Gewohnheiten aber auch Menschen, die wir an uns binden wollen, damit wir offen sein können für Neues
mach uns bereit, dass wir uns sehen, wie wir sind. Das Gute, Vertraute in uns, aber noch mehr manches Fremde und Dunkle. Damit wir uns nichts vormachen und unser Leben echt ist
Gott, mach uns bereit, gerade in diesen Tagen des Schenkens und des Beschenkt-werdens, auch die Leere in uns anzunehmen, die Bedürftigkeit, das Wissen, dass wir selbst uns niemals genügen können.
mach uns bereit Dir entgegenzugehen und Dich
zu sehen, in all den Menschen und Aufgaben, die auf uns warten – auch heute
wieder und gerade dort, wo es nicht aufregend ist und uns oft am wenigstens
freut
Du Gott mit uns – auf dein Kommen warten wir. Und doch bist du immer schon DA. Lass uns darauf vertrauen heute und morgen und immer. amen