7.4.2021 Joh.20.11 halt mich nicht fest – noli
me tangere Mittwoch 1.OW
Wieder hören wir heute im Evangelium eine der
berührenden österlichen BEGEGNUNGS-Geschichten. Es ist kurz nach der
Auferstehung, Maria Magdalena, die verzweifelt vor dem leeren Grab steht –
erkennt plötzlich Jesus. Zunächst hält sie ihn noch für den Gärtner, aber als
dieser Mann sie mit ihrem Namen anspricht „Maria“ – da weiß sie, dass es Jesus
ist. Überglücklich will sie ihn umarmen, festhalten – er aber sagt: "Halte mich nicht
fest". Jesus ist DA und wird doch nicht DA bleiben. Maria Magdalena muss
ihn loslassen – so wie auch wir immer wieder loslassen müssen, was uns lieb und
kostbar ist. Gerade auch die Corona
Krise zeigt uns, wie vieles man nicht festhalten kann, was einem doch lieb
geworden ist und was man so sehr gewohnt war. an Gewohntem man nicht festhalten
kann. man loslassen muss, was noch vor
kurzem selbstverständlich war. Bitten wir heute
Dass wir Vertrautes loslassen können, damit wir offen für Neues sind
Dass wir fixe Meinungen und sinnlos gewordene Gewohnheiten loslassen können
Dass wir Pläne, Projekte und Vorhaben loslassen und dabei neue Perspektiven gewinnen können
Dass wir auch Menschen
loslassen, selbst die, die wir lieben -
Damit wir den Anderen Freiheit und Spielraum für das eigene Leben geben
Dass wir auch alte Gottes-Bilder loslassen, dass wir Jesus als dem Auferstandenen immer wieder neu begegnen können
Dass wir im Älter und Alt-werden alte Kränkungen und bittere Erinnerungen loslassen, dass wir aufhören uns an fixe Ideen und Vorstellungen zu klammern – dass wir frei werden für das Wesentliche
Dass wir aber auch Ängste und Sorgen loslassen – weil wir in der
Auferstehung leben wollen
du guter Gott, so bitten wir um Vertrauen - : dass wir nicht klammern und festhalten. Das uns das „loslassen“ gelingt, dass uns die Freiheit gelingt, hinein in die Hoffnung unserer Auferstehung. Amen