10.4.2021 Apg.4.13 wir können unmöglich schweigen Mk.16.9 Sa Osteroktav
„Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen
und gehört haben“ sagen Petrus
und Johannes, als sie vom Hohen Rat bei Strafe den Befehl bekommen, nicht mehr
über Jesus zu sprechen. Wie geht es uns? Worüber, über welche Erfahrungen
können und wollen wir nicht schweigen, was wollen wir weitererzählen, wovon
geht uns das Herz über? Im Evangelium beauftragt Jesus seine Jünger dezidiert: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet
das Evangelium“. Aber über den eigenen „Glauben“ zu reden, ist oft ein
Tabu. Und wird in unseren Kirchen nicht auch oft zu viel gepredigt und viel zu
wenig von persönlichen Glaubenserfahrungen gesprochen? Bitten wir heute
dass wir keine Angst und keine Scheu haben in eigenen Worten und ohne theologische Floskeln über das zu reden, woran wir glauben
dass wir uns den
Glauben nicht vorkauen lassen, dass wir nicht steckenbleiben in
Äußerlichkeiten, in eingelernten Formeln und Ritualen
dass wir über all das sprechen
können, was uns hilft, was uns guttut, was uns Freude macht und Kraft gibt
dass wir uns
Auferstehung zutrauen, dass immer wieder etwas in unserem Leben ganz neu sein
kann und dass wir diese Erfahrung mit anderen teilen wollen
dass auch in unseren
Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er in seiner Liebe und Barmherzigkeit
erfahrbar ist
dass wir immer mehr
in die Freiheit der Kinder Gottes hineinwachsen, dass wir immer mehr unseren
eigenen Weg zu Gott finden
Du guter Gott, so bitten wir heute ganz besonders, für
alle, die nicht von Kleinauf Zugang zum
Glauben finden, für alle die glauben wollen und doch immer wieder zweifeln –
und wir bitten für uns selbst, dass wir anderen den Weg zum Glauben nicht
schwer machen oder versperren. Hilf uns von Jesus als dem Auferstandenen in
unserem Leben zu sprechen. Amen