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Montag, 19. April 2021

Fürbitten 20.4. in aller Not - den Himmel offen sehen?

 


20.4.2021 Stephanus Steinigung  Apg. 7.51  Di 3.OW

An Jesus glauben, das hat Konsequenzen – „Wirkungen und Nebenwirkungen“, wie wir es auf Medikamentenpackungen lesen. Stephanus, der erste Diakon der jungen Jesus Gemeinde, büßt sein Bekenntnis zu Jesu mit dem Tod. Schon drei Wochen nach Ostern hören wir die Geschichte von jenem jungen Mann, der für seine Überzeugung zu Tode gesteinigt wird. Im Sterben ruft Stephanus dennoch: "ich sehe den Himmel offen"  (Das Martyrium des Stephanus markiert auch eine Wende in der Geschichte des jungen Christentums.  Hier beginnt die Trennung, die Entfremdung vom Judentum. Denn an sich sind ja auch die Jesus Anhänger in der Mehrzahl noch Juden).              Wie Stephanus aber erleiden bis heute Menschen Gewalt und Verfolgung auf Grund ihres Glaubens. Bitten wir:

 

Du, Gott mit uns: sei ein schützender Gott für Alle, die Gewalt und Unterdrückung erfahren,                  für alle, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Überzeugung verfolgt werden und leiden, für alle, die als Flüchtlinge und Hilfesuchende unterwegs sind – und die UNS brauchen

so bitten wir: führe uns zur Auferstehung

 

Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Versöhnung in den unlösbar scheinenden Konflikten dieser Welt    aber auch für uns selbst, wenn es uns schwerfällt, immer wieder die Hand zur Versöhnung auszustrecken und wirklich zu vergeben                  

 

Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Zuflucht für alle, die in dieser Zeit der Pandemie nicht wissen, wie es weiter geht. Zeige uns Lösungen für unsere Kinder und Jugendlichen, dass sie nicht immer weiter unter Schulstress und Isolation leiden

 

Du, Gott mit uns: sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben zu kurz kommen,                 für alle, deren Tag mehr Mühe als Freude hat für alle, die jeden Tag ums Überleben raufen

 

Du, Gott mit uns: sei ein Gott des Lebens für alle, die krank, hilflos und auf andere angewiesen sind   für alle, die sich oft unter großem Leiden dem Ende ihres Lebens nähern                                              sei den Schwerkranken und ihren Angehörigen nahe

 

Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Neues schafft,                                                                                       dass wir aus Fehlern lernen, dass wir die notwendigen Veränderungen erkennen,                               dass auch unsere Kirche Geborgenheit und Zukunft geben kann

 

Du guter Gott, begleite uns auf den Wegen unseres Lebens, damit wir uns in guten und in schweren Tagen in Dir geborgen wissen. Wie Stephanus lass auch uns in jeder Not – aber auch in aller Freude -  den Himmel offen sehen. Amen