30.4.2021 Joh.14.1 Euer Herz lasse sich
nicht verwirren
was für ein schöner, zärtlicher Satz gleich am Anfang des
Evangeliums heute: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren“, sagt Jesus zu seinen
Jüngern. Wie gut kennen wir doch diese Gefühle von „verwirrt“, von verunsichert
sein: Da goibt es doch Momente, wo das Hirn dezidiert NEIN sagt. Das Herz aber
sagt JA, das Herz glaubt, es besser zu
wissen. WANN ist es gut, dem Verstand zu folgen, nüchtern und pragmatisch zu
bleiben? – WANN soll man gegen jede Vernunft hoffen oder lieben, ein Projekt
angehen oder an einen Menschen glauben? Bitten wir heute
dass wir immer wieder diese Balance suchen und finden zwischen Herz und Hirn, zwischen Gefühl und Verstand
dass wir uns Urteile zutrauen, die nicht mit denen der Mehrheit übereinstimmen
dass wir uns nicht verunsichern lassen, wenn wir von einer Sache wirklich überzeugt sind
dass wir Geduld mit uns selbst haben, dass wir uns zutrauen, richtig entscheiden zu können
dass wir nicht gleich an Menschen zweifeln, nur weil sie nicht 100prozentig so sind, wie wir es uns vorstellen
dass wir den Dingen und Entscheidungen ihre Zeit lassen und dass wir – wie Maria – im Herzen bewahren, was wir nicht sofort verstehen und annehmen können
dass wir uns trauen, große Ziele ins Auge zu fassen, dass wir aber auch akzeptieren, dass selten etwas 100 prozentig funktionieren wird
Ein so großes, feder-leichtes Herz erbitten wir von dir, guter Gott, dass uns Enttäuschungen nicht bitter machen und wir immer an der Zuversicht und an der Freude festhalten. AMEN