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Donnerstag, 29. April 2021

Fürbitten 30.4. Zwischen Herz und Hirn: sich selbst vertrauen

 


30.4.2021 Joh.14.1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren  

was für ein schöner, zärtlicher Satz gleich am Anfang des Evangeliums heute: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren“, sagt Jesus zu seinen Jüngern. Wie gut kennen wir doch diese Gefühle von „verwirrt“, von verunsichert sein: Da goibt es doch Momente, wo das Hirn dezidiert NEIN sagt. Das Herz aber sagt JA, das Herz  glaubt, es besser zu wissen. WANN ist es gut, dem Verstand zu folgen, nüchtern und pragmatisch zu bleiben? – WANN soll man gegen jede Vernunft hoffen oder lieben, ein Projekt angehen oder an einen Menschen glauben? Bitten wir heute

dass wir immer wieder diese Balance suchen und finden zwischen Herz und Hirn,                        zwischen Gefühl und Verstand

dass wir uns Urteile zutrauen, die nicht mit denen der Mehrheit übereinstimmen

dass wir uns nicht verunsichern lassen, wenn wir von einer Sache wirklich überzeugt sind

dass wir Geduld mit uns selbst haben, dass wir uns zutrauen, richtig entscheiden zu können

dass wir nicht gleich an Menschen zweifeln, nur weil sie nicht 100prozentig so sind, wie wir es uns vorstellen

dass wir den Dingen und Entscheidungen ihre Zeit lassen und dass wir – wie Maria – im Herzen bewahren, was wir nicht sofort verstehen und annehmen können

dass wir uns trauen, große Ziele ins Auge zu fassen, dass wir aber auch akzeptieren, dass selten etwas 100 prozentig funktionieren wird

Ein so großes, feder-leichtes Herz erbitten wir von dir, guter Gott, dass uns Enttäuschungen nicht bitter machen und wir immer an der Zuversicht und an der Freude festhalten.  AMEN