23.9.2020 Lk.9.1 nehmt nichts mit auf den Weg
Zwei Gedanken gibt uns heute das Evangelium mit. Jesus sendet seine Jünger, das heißt, er sendet UNS hinaus in den Alltag: Frieden sollen wir bringen, Versöhnung, heilsam sollen wir für andere sein. ABER sagt Jesus auch: „nehmt nichts mit auf den Weg, keinen Geldbeutel, keine Vorratstasche….“ Mit NICHTS gehen, keine Absicherung, kein Sicherheitsnetz? Wir alle müssen unser Leben planen, sind verantwortlich für andere. Ganz so radikal also werden die meisten von uns nicht leben können. Aber vielleicht wäre es schon hilfreich, wenn wir wenigstens ein wenig von dem zurücklassen, was letztlich doch nur Ballast ist. bitten wir heute:
Von der Angst im Leben
zu kurz zu kommen, von der Angst, nicht von allen geliebt zu werden.
Vom Planen Tag um Tag,
von den vielen Terminen, vom ängstlichen Vorausschauen, vom kleinlichen
Einteilen unserer Zeit .
Von dem vielen Klumpert
das wir anhäufen, von der Sammelwut, von dem nicht loslassen können von so viel
Kleinkram
Von all dem, weswegen
wir uns für wichtig halten, weswegen wir glauben unabkömmlich, unersetzbar zu
sein
Von dem, was uns die anderen oft aufbürden, was wir uns nicht getrauen abzulehnen, von der Angst, sonst übergangen zu werden und unwichtig zu sein.
Dass wir uns davon
befreien können
Von der Ängstlichkeit,
es anderen nicht recht zu machen, nicht perfekt zu sein, hinter den eigenen
Erwartungen zurück zu bleiben
Du guter Gott. wir vermögen mehr, als wir uns oft zutrauen. Gib uns Kraft und Mut, das zu leben, was wir uns ersehnen. Du aber bist es, der vollenden wird, was wir immer wieder, jeden Tag neu versuchen. Darum bitten wir im Namen Jesu, der mit uns auf dem Weg ist Amen