5.9.2019 Lk.5 1
Die
Jünger müssen viele Erfahrungen machen, ehe sie für Jesus ihr altes Leben
aufgeben. Da ist die Erfahrung des Scheiterns, der Vergeblichkeit – die Fischer
haben sich abgerackert und eine ganze Nacht lang nichts gefangen. Dann kommt
die Erfahrung des Vertrauen-können: sie hören auf Jesus und plötzlich sind die
Fischnetze doch voll, ist genug für alle da. Und sie machen die Erfahrung, dass
sie Ängste ablegen können. „Dann verließen sie alles und folgten ihm“. das ist
der letzte Satz heute im Evangelium. Bitten wir, dass Gott auch uns all das
gibt, was wir brauchen – um unseren Weg und den Weg mit Jesus zu gehen.
nimm auch uns die Angst, dass viele Bemühungen
und vieles Abplagen vergeblich sind
gab uns einen langen Atem und Vertrauen in
gute Lösungen
nimm uns die Angst vor Misserfolgen und
Rückschlägen
schenke uns die Erfahrung, dass es oft danach
besser weitergeht
nimm uns die Angst vor neuen Situationen, vor
neuen Herausforderungen
Hilf uns, Vertrautes aufzugeben und uns auf
Neues einzustellen
nimm uns die Angst, dass wir anecken, dass wir
nicht die Meinung der Mehrheit teilen
gib uns einen klaren Blick für das, was
richtig ist und was getan werden muss
nimm uns die Angst vor der Zukunft
hilf uns stattdessen, Dinge dort zu verändern,
wo wir sie selbst verändern können
gib uns Freude, Freude, Freude: an allem was
wir tun, denn nichts ist schlimmer, als nur
Durchhalten, Pflicht erfüllen und die Dinge
„hinter sich bringen“
Du guter Gott. wir selbst sind oft viel zu mutlos, viel zu
phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen. Lass uns keine Angst vor
Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die
Menschen in unserem Leben GUT ist. Darum bitten wir durch Jesus, der mit uns
auf dem Weg ist. amen