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Donnerstag, 19. September 2019

Fürbitten 20.9 Ohne Frauen geht die "Kirche" nicht




20.9.2019 Lk. 8.1 Frauen begleiten Jesus

Das Evangelium berichtet heute unmissverständlich davon, dass es nicht nur Männer waren, die Jesus begleitet haben. Es waren auch Frauen dabei. Von „Vielen“ ist sogar die Rede, – drei werden im heutigen Evangelium namentlich genannt. Und noch etwas ist bemerkenswert, diese Frauen haben Jesus und die Jünger unterstützt, und gemeint ist nicht nur: „ideell“ unterstützt, sondern es heißt wörtlich: „sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen“. Diese Frauen haben es also auch finanziell möglich gemacht, dass Jesus sein Wander-und Predigtleben führen konnte.  Bitten wir für die Frauen in unserer Kirche und in unserer Gesellschaft

für alle Frauen, die in den Pfarr-Gemeinden, in der Seelsorge, in der Schule, in den Klöstern, in der Theologie Hoffnung für eine weibliche Zukunft der Kirche sind

für alle Frauen die ehrenamtlich und ganz im Stillen
- so oft auch unbedankt - durch ihre Arbeit die Kirche mittragen

Bitten wir, dass es eines Tages auch ganz selbstverständlich Frauen im Priesteramt gibt -
Bitten wir, dass wenigstens die Bemühungen um Frauen als Diakoninnen zu einem konkreten Ergebnis führen

Bitten wir für alle Frauen, auf denen heute in Beruf und Familie so viel Verantwortung lastet.
Für alle Frauen, die sich in der Politik, in Gesellschaft und der Wirtschaft engagieren
aber auch für alle Frauen weltweit, die keine Chance auf Bildung und Gleichberechtigung haben

Bitten wir für all die Frauen, die wir täglich in den Medien sehen, Frauen in den Kriegsgebieten, Frauen auf der Flucht, Frauen in den Hungergebieten der Erde, die ihren Kindern das Überleben sichern müssen - für alle Frauen, die Opfer von Gewalt und Missbrauch werden, weil sie falschen Versprechungen glauben

Bitten wir aber auch für die Männer in unserer Gesellschaft und vor allem auch für die Männer in unserer Kirche, dass sie lernen, die Frauen so selbstverständlich zu achten und zu schätzen wie Jesus es getan hat.

Die Kirche gedenkt heute der ersten christlichen Marytrer in Korea. Es waren zu Beginn des 17.Jahrhunderts vor allem christliche Laien die den katholischen Glauben nach Korea brachten, Zwischen 1839 und 1866 erlitten insgesamt 103 christliche Frauen, Männer und Kinder um ihres Glaubens willen denTod. Bitten wir heute im Gedenken an sie um nachhaltige Entspannung im politischen Konflikt um Nordkorea

So bitten wir guter Gott für Männer und Frauen, dass wir alle gemeinsam Reich Gottes verwirklichen können, dass wir einander in unseren Fähigkeiten und Begabungen ergänzen und fördern. Lass uns alle mit Jesus unterwegs sein. Amen