16.9.2019 Lk.7.1 Hauptmann von Kafarnaum
Im Evangelium hören wir heute
von einem, der nicht für sich selbst bittet, sondern für einen anderen. Ein
Hauptmann, Nicht-Jude, Teil der verhassten römischen Besatzung in Palästina – dieser Militär bittet Jesus
für einen todkranken Diener. Er, der Heide, hat absolutes Vertrauen in Jesus „Ich
bin nicht wert, dass du mein Haus betrittst“ sagt er. „aber sprich nur
ein Wort, dann muss mein Knecht gesund werden“. Auch in der ersten Lesung heute
fordert Paulus die Jesus Gemeinden zu Bitten und Gebeten und Fürbitten für
Andere auf. So bitten auch wir heute
Für alle Menschen, die uns nahe stehen und deren Sorgen
und Anliegen wir kennen
Für alle, die niemand haben, der sie in seinen Gebeten
mitnimmt
Für alle, die uns im Magen liegen und wo wir schon
längst eine gute Lösung hätten finden sollen
Bitten wir, dass es gut weitergeht mit unserem Land, jetzt
im Wahlkampf, und dann mit einer neuen Regierung
dass es gut weitergeht in ganz Europa, dass nationalstaatliche
Egoismen überwunden werden, dass ein echter Zusammenhalt wächst, eine
gemeinsame Bereitschaft für gemeinsame Lösungen
Dass es aus den weltweiten Krisen und Kriegen, dass es
aus Hass und Gewalt ein Entrinnen gibt, damit Menschen ihr kleines Leben in
Frieden leben können
Dass es gerade für junge Menschen eine gesicherte
Zukunft gibt, sichere Arbeitsplätze
Und dass für die Alten und Kranken gut gesorgt wird
Bitten wir auch, dass wir selbst aus unseren eigenen
kleinen Krisen und Sorgen herausfinden, dass wir immer wieder Licht am Ende des
Tunnels sehen, dass wir Jesus absolut vertrauen können
So
bitten wir dich guter Gott: mach unseren Glauben fest, lass uns Vertrauen haben
wie der Hauptmann im Evangelium: lass uns keine Angst haben vor neuen Wegen und
neuen Herausforderungen. Sprich Du nur ein Wort, dann können wir uns auch ins
Ungewisse fallen lassen. Im Vertrauen auf Jesus. Amen