6.1.2019 Mt.2.1 der Sehnsucht
vertrauen
„..und der Stern zog vor Ihnen
her“ heißt es in der Geschichte von den drei Weisen aus dem Morgenland, die ins
Ungewisse aufbrechen, einem Stern folgen – und dann nichts anderes finden, als
ein neugeborenes Kind. Und dennoch wissen sie, dass die Sehnsucht sie den
richtigen Weg geführt hat. Aber sie bleiben nicht dort – sie kehren nach Hause
zurück, heißt es. Das beschreibt auch unseren Weg – suchen und finden und wieder
in den Alltag zurückkehren. So bitten wir heute
Dass wir den Stern sehen – dass wir der Sehnsucht vertrauen
dass wir den Mut haben, unserer Sehnsucht zu folgen
Dass wir den Stern sehen –
Dass wir immer wieder aufbrechen aus dem Gewohnten und uns auf Besonderes
einlassen
Dass wir den Stern sehen –
dass wir nicht müde werden, auch wenn der Weg lang ist und manche
Abzweigung unsicher
Dass wir den Stern sehen –
Dass wir wissen, dass wir ihn nie greifen können, aber dass wir ihm dennoch
folgen
Dass wir den Stern sehen –
Dass wir das Göttliche im ganz Kleinen und Unscheinbaren unseres Lebens
erkennen
Dass wir den Stern sehen – dass wir ihn gesehen haben
Dass wir aber auch immer wieder zurückkehren in unseren Alltag
dass wir die Sehnsucht wachhalten auch wenn sie sich hier nie ganz erfüllen
wird
dass wir einander in Liebe suchen und begegnen
So bitten wir, dass wir DICH
finden Gott, auf UNSEREM Weg zur Krippe und zum neugeborenen Kind. Dass Du
unsere Sorgen, unsere Ängste und alles was wir falsch machen, verwandelst, in
„Gold, Weihrauch und Myrrhe“, die wir dankbar niederlegen, als die Schätze
unseres Lebens. Lass uns gemeinsam unterwegs sein: auch in der immerwährenden
Bitte um Frieden. Frieden und Heil für das große Leid in dieser Welt. Wir bitten im Namen
Jesu Amen