9.1.2019 Mk.6.45
vom Sehen und doch nicht sehen
Das
Evangelium erzählt heute von einem Wunder Jesu – es ist vielen bekannt. Jesus
geht über den See – die Apostel, die sich eben mit ihrem Bott spätabends im
Wasser abmühen – erschrecken zu Tode. Sie halten Jesus für ein Gespenst In den
letzten Zeilen der Erzählung heißt es: Sie waren bestürzt und außer sich – noch
hatten sie nicht wirklich etwas von Jesus verstanden. Geht es uns nicht auch oft.
Wir sehen – und erkennen den tiefsten Kern doch nicht. So bitten wir
Dass wir nicht beim
oberflächlichen sehen oder lesen oder hören stehen bleiben
Dass wir uns die Ruhe nehmen,
Dingen auf den Grund zu gehen
Dass wir die Geduld haben,
Menschen in ihrem inneren Wesen zu verstehen
Dass wir auch uns selbst immer
wieder hinterfragen, unsere wirklichen Motive und Beweggründe
Dass wir es uns auch mit dem
Glauben nicht zu einfach machen, sondern immer wieder dem nachspüren, was er
für uns wirklich bedeutet
Dass wir die Person Jesu nicht so
schnell auf das festlegen, was man uns einmal vorgegeben hat – dass wir immer
wieder neu und anders die Spur Jesu suchen, der wir nachgehen können
So bitten
wir, dass unser inneres Erkennen immer tiefer wird, dass wir keine Scheu davor
haben,immer
wieder neu zu denken und neu zu sehen. Amen