15.1.2019 das 1.Wunder Jesu Mk
1.21
Markus schildert in seinem Evangelium, wie Jesus zum ersten Mal
öffentlich in der Synagoge auftritt – und hier auch vor allen Menschen sein
erstes Wunder wirkt. Die Menschen sind fasziniert und erschrocken gleichzeitig.
Vor ihren Augen wird ein Mann wird von einem „unreinen Geist“ geheilt. Das ist
eine altertümliche Formulierung, heute würde man wohl eine schwere psychische
Störung konstatieren. Aber wir wissen nur zu gut von uns selbst, wie viele
Gedanken und Gefühle es gibt, die einen richtiggehend quälen. Auch wir
können befreit werden, von dem, was uns unfrei macht. So bitten wir heute
Für uns selbst, dass wir nicht hilflos unseren Gefühlen ausgeliefert
sind: Wut, Zorn, Eifersucht,
dass uns Angst, Depression und Antriebslosigkeit nicht lähmen
dass wir auch unsere Launen beherrschen können,
dass wir uns nicht in fixe Ideen und Vorstellungen verrennen bei der
Arbeit, in der Familie
dass wir bewahrt werden von Abhängigkeiten und Zwängen, mit denen wir dann auch anderen das Leben schwer machen
dass uns auch die Liebe nicht besessen macht und den anderen besitzen
will
dass wir vielmehr auch in andere einen guten Geist legen, Freude und
Zuversicht
dass wir dem guten Geist Gottes in uns ganz vertrauen können
bitten wir für all die Menschen, die nicht mit kranken Gefühlen fertig
werden, die zur Gefahr für andere werden
bitten wir auch, dass in der Politik wieder ein guter Geist einzieht,
Mitgefühl, Solidarität, Toleranz und Respekt
Du guter Gott, nimm von uns
was uns belastet, was uns niederdrückt, was unser Denken und Fühlen beherrscht.
Mach heil in uns, was in der Tiefe unseres Herzens krank und verletzt ist. Leg
deinen guten Geist in uns. Darum bitten wir im Namen Jesu Amen