14.10.2017 worauf es ankommt Lk.11.27
Im Evangelium heute scheint Jesus hart und abweisend. Als
eine Zuhörerin meint: „Selig die Mutter, die so ein Kind zur Welt gebracht hat“
– da meint Jesus, „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig sei nur eines: „das
Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um
Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an
sich“: es zählt nur eines, auf Gott selbst hören. Tun wir das? Oder genügt es uns,
christlich und katholisch zu sein. Bitten wir heute
Dass wir auf Gott selbst hören – und nicht unseren eigenen Gedanken und Neigungen
nachlaufen
Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir uns auf Neues einlassen können und
auch ein Risiko nicht scheuen
Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir erkennen, ob
uns eine Krankheit, eine Krise, eine unangenehme Situation nicht etwas
Positives zu sagen haben
Dass wir auf Gott selbst hören – wenn mancher Schwung nachgelassen
hat, wenn Arbeit und Verpflichtungen mühsam geworden sind – dass wir uns neu
engagieren können
Dass wir auf Gott selbst hören – wenn es höchste Zeit für
eine Versöhnung ist, wenn Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben,
dass bei Anderen Hopfen und Malz verloren ist,
Dass wir auf Gott selbst hören – und bereit sind, uns
immer wieder zu ändern, gerade dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt wie ICH
bin, und da kann man auch nichts mehr machen“
So bitten wir, dass wir nicht aufhören, immer wieder die
Stimme Gottes in unserem Alltag zu suchen, auch heute wieder - im Hinhören auf
das, was dieser Tag uns bringt und sagen will. Bitten wir auch um ein gutes
Ergebnis der Nationalratswahl für unser Land. amen