als wäre es das Einfachste auf der Welt,
auf so einen kleinen Gschroppen aufzupassen.
Ein Babysitter-Mädel kann man doch überall finden, eine Ersatz Oma bekommt man auch über Agenturen ....man zahlt ein bißchen Taschengeld und dann läuft die Sache. Man kann Kind oder Kinder ruhig für ein paar Stunden "fremd" betreuen lassen ....
DAS kann doch bald wer!!
Nein, so läuft es leider nicht.
Schon die Moa, als sie Mama war, hat anfangs gar nicht so gute Erfahrungen mit Baby-sittern gemacht und auch die Arthur Eltern haben immer immer wieder nach einem Vorstellungs- Gepräch den Kopf geschüttelt :
"Nein, leider, geht nicht, geht gar nicht".
Es ist viel Zeit vergangen, bis sich schließlich zwei Mädchen als ideal herausgestellt haben.
Zunächst war es Pia - über die wird der Arthur sicher auch noch erzählen - (im August und September allerdings war sie wegen einem Praktikum nicht da).
Aber da gab zum Glük schon längst es als zweites Mädchen CHIARA. Chiara, als rundum verlässliche Arthur Begleitung und Betreuerin. Was die beiden so miteinander unternehmen, darüber wissen wir ja schon Bescheid (siehe http://anschnallenoderloslassen.blogspot.co.at/2017/10/ach-arthur-144-deine-chiara-die-muss.html)
Aber die Moa ist ja so neugierig
und wollte darüber hinaus auch noch zu gerne wissen, warum eine junge Frau, die eben ihr Master Studium macht, daneben noch mit so viel Hingabe Arthur sittert.
Aber
nicht nur mit Hingabe "sittert", sondern auch mit großer Kompetenz. Wieder habe ich Chiara gebeten, ein wenig über sich selbst zu erzählen -
" ...ich
habe drei Schwestern, eine davon ist meine Zwillingsschwester mit denen ich in
Kärnten in einem großen Haus mit Garten mit meinen Eltern und meiner Oma aufgewachsen
bin. Ich wollte schon als Kind Volksschullehrerin oder Kindergärtnerin werden und
hatte schon sehr früh viel Freude daran, anderen Kindern/Schwestern etwas beizubringen,
sie zu „unterrichten“, wobei ich meistens die Lehrerinnenrolle übernahm. Ich habe
seit meinem zwölften Lebensjahr bis zur Matura regelmäßig auf Kinder aufgepasst
(im Verwandten/Bekanntenkreis und später auch auf fremde Kinder) und im Restaurant
meiner Eltern geholfen, um mir so mein Taschengeld zu verdienen. Da ich mir
nach der Matura noch nicht ganz sicher war, ob ich nun Kindergärtnerin oder
Volksschullehrerin werden will, arbeitete ich einige Monate in einem
Privatkindergarten, den ich selbst als Kind besucht hatte. Auch betreute ich zu
dieser Zeit einen beeinträchtigten Buben. Durch diese Arbeiten konnte ich mir eine
fast dreimonatige Weltreise leisten
und verbrachte diese mit meiner
Zwillingsschwester Bianca und meiner besten Freundin in Indien, Afrika,
Thailand und Amerika.
Nach meiner Reise entschied ich mich dafür, dass ich an
der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule in Graz den Bachelor absolviere, um
Volksschullehrerin zu werden. Während meines Studiums konnte ich nicht
regelmäßig Babysitten, da sich mein Stundenplan wöchentlich änderte. Deshalb
arbeitete ich ab und zu bei Veranstaltungen, bei denen ich Kinder schminkte
oder als Animateurin bei Geburtstagsfeiern. In den Sommermonaten arbeitete ich
weiterhin im Kindergarten oder als Betreuerin in Italien bei der
Kindererholungsaktion AVS für gesundheitlich gefährdete und/oder
sozialbedürftige Kinder und einmal auch in einem Kinderhotel am Klopeinersee.
Zufällig entdeckte ich die Agentur „fragfrida“ und war total begeistert,
dass diese Agentur die Familien und die „BabysitterInnen“ auswählt und vorab
ein genaues Auswahlverfahren durchführt.
Da ich in meiner Jugend eben viele
Erfahrungen als Babysitterin gesammelt habe und es einmal nicht so leicht war
mit einer Familie, da sie viel über die Gesundheitssituation des Kindes verschwiegen
hatten,
war für mich klar, dass ich durch die Agentur auch eine Ansprechperson
hätte, falls es Probleme/Fragen geben würde. Bei dem Bewerbungsgespräch wurde
mir dann gesagt, dass Sie für mich eine ganz nette Familie schon im Sinn haben,
welche sehr gut zu mir passen würde. Und so hatte ich das große Glück zu einer
so liebenswerten und freundlichen Familie zu kommen und ich seit April auf den
wundervollen Arthur aufpassen darf.
Mir war immer wichtig, dass sich in
allererster Linie das Kind bei mir wohlfühlt, sich 100% auf mich verlassen kann
und einfach Spaß an unseren gemeinsamen Aktivitäten hat. Der Umgang mit Kindern
bereitet mir eine große Freude, indem ich versuche Kinder auf spielerische Art und
Weise in Ihrem Entwicklungsstand zu fördern und sie je nach Interesse kreativ beschäftige.
Kinder zu betreuen ist für mich ein sehr verantwortungsvoller Job, da mir
vollstes Vertrauen von den Eltern des Kindes entgegengebracht wird und man
geduldig, aufmerksam und flexibel in diesem Bereich sein muss. Aber vor allem
ist ein liebevoller Umgang mit dem Kind wichtig und der Spaßfaktor darf nicht
zu kurz kommen. Durch mein Bachelorstudium kann ich Theorie und Praxis für mich
optimal nützen, da ich mir ein umfangreiches pädagogisches Wissen angeeignet
habe.
Ich möchte für Arthur nicht nur eine
Person darstellen, die auf ihn aufpasst, wenn Mama und Papa arbeiten müssen,
sondern als Vertrauensperson fungieren, auf die er sich verlassen kann und sich
auf die gemeinsame Zeit freut. Des Weiteren ist mir wichtig, dass die Eltern
ohne Bedenken das Haus verlassen können und wissen, dass ihr Sohn in guten
Händen ist."
Liebe Chiara,
ja wir wissen es - der Arthur ist bei dir in guten Händen.
Und in "liebevollen" Händen , .... ja, das ist perfekt
Einmal wird das hier wohl auch der Arthur lesen und dann ganz baff sein,
was für eine rundum perfekte junge Begleiterin er hatte!!!
ja dieser Arthur,
dem es im Kindergarten übrigens ganz prima gefällt.
Hat ja auch eine gute "Vor-Schulung" gehabt!!!!