Weg zum Kindergarten gemacht hat.
Vom Opa hat er zum Geburtstag einen ganz prima Kindergarten-Rucksack bekommen -
nix kindisches, sondern wie ein Schulbub fühlt sich der Arthur mit diesem Rucksack
und das sagt er auch, als er schon selbst ungeduldig zur Wohnungstüre geht
(wo bleiben bloß die Eltern!!!)
"Schule".
In die Schule geht er jetzt.
Sein großes Vorbild sind ja die SCHUL-Buben am Spielplatz ... aber, na gut, der Arthur kann Kompromisse schließen: geht er halt zunächst in den Kindergarten. Er fühlt sich groß und stolz.
Auf jedem Foto sieht man es ihm an. An der Hand vom Papa - Mama mit dem Buggy dicht daneben - so können sie zu Fuß zum Kindergarten gehen, ganz nahe liegt er bei der Kanzlei in der Börse.
Wie seine Westentasche kennt der Arthur die Umgebung ... da macht ihm nichts Angst.
Nur aus zweiter Hand kann die Moa von diesem ersten "TAG" im Kindergarten berichten -
nur das erzählen, was die Arthur Mama berichtet hat.
Also in seinem Rucksack hat Arthur jedenfalls
sein handy eingepackt - das, mit dem er sonst
unterwegs jeden Zigarettenstummel fotografiert.
Aber als Kindergartenkind stellt er sich nun natürlich auf anderes ein -
der Arthur weiß auch schon, dass
man dort keinen Dudamel hören wird
und dass man die Kindergartentante nicht mit
Fernbedienung ein- und ausschalten kann.
Der Arthur ist - was er auch sonst außer Haus ist - ein sehr artiger Bub. Alles gefällt ihm, alles betrachtet er unaufgeregt ...
er klammert sich im Kindergarten-Zimmer seiner Gruppe nicht an die Mama, schaut aber, dass sie
doch "sichtbar" bleibt. Als Die Tante eine erste Geschichte vorliest: Bilderbuch -
ein UNFALL ist passiert, die Polizei kommt ....
da ruft der Arthur aber: "Dokta kommt"
In seinen Geschichten daheim
kommt zuerst die Rettung .... !!
"Ja", sagt die Tante, "die Rettung kommt auch,
hier wird aber zuerst der Unfallort von der Polizei abgesichert". "Ah okay", denkt sich der Arthur.
Mit der Moa daheim würde er ja noch länger diskutieren, aber hier ist es halt, wie es ist.
Schon will man den Arthur an seinem ersten TAG aber
bereits nach Hause schicken : denn länger als eine Stunde,
so ist es vom Kindergarten geplant,
soll es heute noch nicht dauern.
Die Mama bittet aber noch um ein kleines
Zuwarten. Denn auf EINES freut sich der Arthur ja seit dem Moment, wo man ihm vom Kindergarten erzählt hat. Die Tante dort spielt Gitarre - jeden Morgen gibt es einen Singkreis,
mit dem die Kinder den neuen Tag begrüßen.
Auf dieses Gitarre-spielen freut sich der Arthur
einfach unbändig ...
nein, das darf man ihm heute nicht vorenthalten!!!!
Ja, er darf noch bleiben - (am nachmittag daheim
wird er sich dann selbst hinsetzen mit seiner eigenen Gitarre und voll Inbrunst spielen und singen ....singen...singen...
mit kräftiger Stimme, so wie es vermutlich die Tante gemacht hat) Also Arthur bekommt seine Verlängerungs-Minuten
ja, es gefällt ihm sehr gut!!!!
aber DANN ...
ja leider DANN ... schicken sie ihn wirklich nach Hause
"Das war doch heute schon sooooo ein langer aufregender
Tag für dich", sagt die Tante ...
und DABEI wäre er doch sooo gerne noch mit auf den Spielplatz gegangen....
in den kleinen Park ....
(haha noch weiß die Tante nicht, was für den Arthur "ein langer Tag" ist!!)
Aber .... wie gesagt, mit dem Arthur kann man immer reden.
Wenn die Tante meint, dass das für ihn schon "sooo ein langer Tag" gewesen wäre...
also gut ... dann zischt er halt jetzt privat mit der Mama auf den nächsten Spielplatz...
Oh, ungenau von der Moa berichtet:
als Allernächstes gehen die Beiden - auf ausdrücklichen Wunsch vom Arthur - nämlich zunächst
ganz fein frühstücken ....
und was isst der Arthur? Er, der sonst oft nur seine Bröserl hin und herschiebt?
Sooo einen großen Hunger
hat da der Arthur gehabt, nach seinem ersten "Tag" im Kindergarten
Na servaas, was wird der erst heute essen?