17.10.2016
Lk.11.37 gegen die Verlogenheit
der Pharisäer
Die doppelte
Moral und die Verlogenheit der Pharisäer ist Jesus ein Gräuel. Im heutigen
Evangelium wundert sich ein Pharisäer, bei dem Jesus zum Essen eingeladen ist, dass sein Gast sich vor
dem Essen nicht die Hände wäscht, wie es die Reinheits-VORSCHRIFTEN verlangen.
Jesus antwortet mit Kopfschütteln: "Außen haltet ihr Becher und Teller sauber,
aber innen seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Gebt lieber was in den Schüsseln
ist den Armen, dann ist für euch alles rein" Jesus ist diese
äußerliche Gesetzestreue ein Gräuel, dahinter verbergen sich oft nur Schikanen,
Lieblosigkeit oder seelische Abgründe. Fühlen auch wir uns von diesem Vorwurf
betroffen? So bitten wir
Dass wir
selbst in unseren Handlungen ehrlich sind, dass wir nicht nur vor den Leuten
„so tun als ob“
Dass wir uns
nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zur eigenen Entscheidung
haben
Dass wir uns
immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“
Dass wir im
Zweifelsfall nicht nach Paragrafen entscheiden, sondern danach, was den Menschen
gut tut
dass wir in unserem Glauben nicht stecken
bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts
„Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,
Bitten wir, dass es auch in der Kirche nicht um das Hüten und Bewahren alter
Vorschriften und Rituale geht, sondern dass immer wieder der Geist Gottes in
den neuen Herausforderungen unserer Zeit gesucht wird
dass unsere kirchlichen Vorschriften Menschen
nicht nieder drücken sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für ihr selbst
gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus hat uns
befreit“, sagt Paulus