8.3.2015 3.FS Joh.2.13 Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel
– Gen.Ex.20.3
„Du sollst keine
anderen Götter neben mir haben“ – das ist die unumstößliche Basis, auf
der Gott sich mit den
Menschen einlässt. In der ersten Lesung haben wir gehört, welche Gesetze Gott
dem Moses am Berg Sinai mitgibt. Jesus nimmt das radikal ernst.
Wie ein Sturm fegt er in der heutigen Erzählung durch den
Tempelvorhof und vertreibt alle Geschäftemacher. Verständlich, dass sich viele
vor den Kopf gestoßen fühlen. “Das war doch immer so“, sagen die Händler
verwirrt und empört - und auch wir sagen das, wenn unsere alten Ordnungen
durcheinander gewirbelt werden. Aber gerade jetzt in der Fastenzeit sollen wir
selbst – all unsere vielen Nebengötter - ausräumen und entrümpeln. Bitten wir
heute
Dass wir immer
besser lernen, Wichtig von Unwichtig zu unterscheiden
dass wir loslassen können, was uns nicht mehr gut tut
dass wir uns herausholen lassen aus Selbstsicherheit und
Selbstzufriedenheit
dass wir nicht unbeweglich an Altem hängenbleiben wenn wir
spüren, dass wir uns auf Neues einlassen sollen
dass wir aber auch an Altem festhalten, wenn uns Neues nur
von Wesentlichem ablenkt
dass wir Entscheidungen „im Angesicht Gottes“ prüfen, auch
ganz alltägliche
dass wir aber auch ernst nehmen, wenn Gott selbst sagt: du
sollst dir kein Bildwerk machen…
dass wir Gott suchen und doch wissen, dass wir ihn nicht in
unseren Bildern festhalten können
Kehr du uns um, guter Gott, wenn
wir bei unseren falschen Göttern stehen bleiben. Sei du GOTT MIT UNS – heute und
morgen und in jeden Atemzug unseres Lebens. Dass wir daran glauben können, dafür
danken wir Dir durch Jesus unseren Herrn und Bruder amen