18.3.2015 Jes.49.14 Vergisst denn eine Frau ihr Kindlein, eine
Mutter den Sohn…und selbst wenn, ich vergesse dich nicht Joh.5.17 ..darum waren sie aus, ihn zu töten
die Lesungen für den
Gottesdienst heute sind wie ein Drama komponiert. In der jüdischen Bibel eine
der wunderschönsten Stellen an Zuversicht und Vertrauen: durch den Propheten
Jesaia sagt uns Gott: „ ich werde dich erhören, ich werde dir helfen .. selbst
wenn eine Frau ihr Kindlein, eine Mutter ihren Sohn vergessen würden (was fast
undenkbar ist), ICH DEIN GOTT vergesse
dich nicht. Das ist die 1.Lesung – wie tröstlich.
Im Evangelium aber spürt
man, wie sich die Schlinge um Jesus zuzieht, wie sich das Drama seines Todes
vorbereitet. Zu sehr haben sich viele einflussreiche Fromme schon von ihm
provoziert gefühlt: Jesus hat durch seine Heilungen den Sabbat geschändet und,
was noch schlimmer ist – sich selbst als Sohn Gottes bezeichnet - Das ist sein Todesurteil.
Aber WO nun fragen wir, ist
die Hilfe und Errettung für Jesus? Wird er selbst nicht im Innersten auf die
Worte Jesaias gesetzt haben: „Ich dein Gott verlasse dich nicht“.....
Auch in unserem Leben liegt
es doch so oft dicht beisammen: Hoffnung, Vertrauen und doch auch immer die Verzweiflung
„hat Gott mich vergessen?“ –
bitten wir heute
dass wir es voll Vetrauen aushalten, in
diesem Spannungszustand zu leben:
zutiefst zu hoffen und doch immer
wieder Enttäuschungen zu erleben
dass wir nüchtern so viel
Entsetzen in der Welt um uns wahrnehmen –
und doch weiterhin voll
Hoffnung beten und bitten
dass wir uns in Gott
geborgen fühlen –
und doch auch die Leere und
seine Abwesenheit aushalten
dass wir uns nicht gegen so
vieles absichern und versichern wollen
dass wir Lebensänderungen annehmen
können, vor allem solche,
die uns momentan aus der
Bahn werfen,
das wir mit Jesus beten
können „Dein Wille geschieht“
dass wir zu-lassen
können, all das zu-lassen, was Gott gerade auch heute wieder von uns will
So bitten wir heute mit den
Worten von Charles de Foucauld:
„Mein Vater, ich überlasse
mich dir, mach mit mir, was dir gefällt.
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen,
so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.“ Amen
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen,
so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.“ Amen