24.3.2015 Di 5.FW Num 21.4
unterwegs verlor das Volk den Mut
„Unterwegs verlor das Volk den Mut“ hören wir heute in
der 1.Lesung.
Wie gut wir das vermutlich aus eigener Erfahrung kennen!
Man hat einen Plan, ein Ziel, ein Projekt, eine Vorstellung – man geht alles
optimistisch und zügig an – und dann, mitten drinn: Stillstand. Es wird zäh,
nichts geht weiter. Vielleicht glaubt man auch, sich verrannt zu haben. Ja und
manchmal ist es auch wirklich so: viel Energie ist in etwas investiert worden,
was dann nicht spruchreif wird. Bitten wir heute
um einen langem Atem und Geduld für alles, was wir planen
um Gelassenheit, dass wir auch Misserfolge wegstecken können
um Humor, dass wir uns selbst nicht so ernst nehmen
um Durchblick, dass wir sehen, was wirklich wichtig ist und
wofür es sich lohnt, sich abzustrudeln
um Zähigkeit, dass wir an einer Sache dranbleiben, wenn wir
von ihr überzeugt sind
um Großzügigkeit, dass wir auch andere in unsere Projekte
mit einbeziehen
um Unerschrockenheit, dass wir uns auch Phantasie und Visionen
leisten
um eine weniger dünne Haut, dass wir mit Kritik und Enttäuschung
besser umgehen lernen
und vielleicht auch daraus lernen
und um Freude bitten wir, um Freude, um Freude: an allem was
wir tun, denn nichts ist schlimmer, als nur Durchhalten, Pflicht erfüllen und die Dinge „hinter sich
bringen“
So
bitten wir:
guter
Gott, gib uns die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die wir nicht ändern
können.
Gib
uns den Mut, Dinge zu ändern, die wir ändern können.
Und
gib uns die Weisheit, das eine vom
andern zu unterscheiden. Und lass uns immer
auf das
Kreuz schauen und von dorther unsere Kraft
und unsere Zuversicht holen
Das
erbitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder amen