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Dienstag, 3. März 2015

Fürbitten 4.3. - kann man sich den Himmel "verdienen"?



4.3.2015 Mt.20.20 wer bei euch groß sein will, sei euer Diener
Das ist heute eine schöne Geschichte im Evangelium, die auf Anhieb „echt“ wirkt. 
Die Mutter von zwei Aposteln kommt zu Jesus und verlangt, dass ihre „Buam“ letztlich auch was davon haben müssen, wenn sie schon Tag für Tag mit dem Rabbi herumziehen. Und natürlich müssen die eigenenJungs dann im Himmel die besten Plätze bekommen. Typisch Mama. Die anderen Jünger ärgern sich über diese „Unverschämtheit“ - aber Jesus sagt sehr nüchtern, wie das für den Himmel funktioniert: „Erster“ sein zu wollen: da muss man sich zuerst ganz hinten anstellen....so bitten wir heute

dass wir nicht glauben, der Himmel hätte etwas mit Lohn und Belohnung zu tun,
dass wir nicht glauben, der Himmel „stünde uns zu“ weil wir ohnehin so brav und fromm sind

dass wir uns – aus innerer Überzeugung - immer wieder hinten anstellen
dass wir nicht nur bescheiden „tun“, sondern es innerlich auch sind

dass wir andere etwas gelten lassen, ohne uns selbst klein zu machen
dass wir fähig zur Teamarbeit sind, und uns selbst zurücknehmen können

dass wir unseren Weg mit Jesus gerne gehen
und nicht weil wir auf Belohnung schielen

bitten wir heute für alle Männer und Frauen, die in unserer Stadt, die in unserem Land
der Öffentlichkeit dienen
die Straßen kehren, die den Müll entsorgen,
die Öffis lenken, die mit Taxis und Krankenwegen fahren
die in Spitälern und Altersheimen arbeiten
auch die Priester und Ordensleute, die Journalisten
auch unsere Politiker und Minister
Herr segne ihre Arbeit für uns

Du guter Gott, so hilf uns,  dass wir mit unseren Begabungen, mit unseren besonderen Fähigkeiten, den anderen Menschen  „dienen“ , so gut wir können. Lass es uns tun in der Freude, die uns Jesus vorgelebt hat. Amen