Seiten

Samstag, 7. Dezember 2019

BUBEN 20 WUNDER braucht man eben ...lernen wir vom Arthur


....hier also noch ein kleines, nachdenkliches Moa
Post scriptum zur Geschichte vom Nikolaus.
Ganz nüchtern bemüht man sich im Kindergarten, die
Geschichte vom heiligen Nikolaus den Kindern
nahe zu bringen. Ja, da hat vor vielen vielen Jahren ein Mann in der heutigen Türkei gelebt (also Nikolaus eigentlich
ein Türke) der hat für seine Mitmenschen sehr viel
Gutes getan. So besonders war das Leben dieses Mannes, dass man sich seit Jahrhunderten von ihm erzählt.
Aber das heißt nicht, dass dieser heilige Nikolaus Jahr
für Jahr aus seinem Grab aufersteht, um heimlich Kinder
zu beschenken. Es sind die Erwachsenen, die diese
Geschichte nachspielen und das mit kleinen Überraschungen verbinden. Also den Buben und Mäderln im Kindergarten erzählt man, dass sich heuer "unser Thomas" - der junge
Kindergärtner - verkleiden wird, um den Nikolaus
darzustellen. Auf die Kinder warten dann kleine Geschenke, wobei sie, zum Beispiel wie der Arthur in seiner Gruppe, den
Nikolaus Stiefel ja zuvor selbst gebastelt haben. Und was da an Süßigkeiten im Stiefel
drinnen steckt, das kennt ja auch jedes Kind aus den Supermärkten, wirklich keine
jenseitige, überirdische Sensation .
Also eigentlich:
sollten die Kinder doch ganz aufgeklärt  (und abgebrüht?) wissen, wie das so ist mit dem Nikolaus. Die eigentliche Botschaft hinter allem Verkleiden und feiern heißt:
"Uns wird so viel Freude geschenkt - also sollen auch wir Freude und Dankbarkeit weiter geben - und das wieder soll uns zur Geschichte von
Weihnachten führen ...."
Arthur hat uns jedenfalls genau erklärt, dass heuer in seinem Kindergarten nicht der
Pater Ignaz als Nikolaus verkleidet kommen wird, sondern eben der Thomas. Und den Thomas, der unterm Jahr ganz "normaler" Kindergarten Onkel ist, den kennt doch jedes Kind!!!
Ja und dann war es gestern früh, der Morgen vom
6.Dezember, und der Arthur und der Damian
finden gleich nach dem Aufwachen, daheim,
bei der Wohnungstüre, einen
"Gruß vom Nikolaus": Süßigkeiten in Schuh und Stiefel und noch ein paar kleine Geschenke.
Der Knucki hat das alles mit großer
Begeisterung und wie selbstverständlich angenommen: ganz egal "wer was wie wo warum": Hauptsache Geschenk!!!
Der Arthur aber schien zur Überraschung von Mama und Papa sehr nachdenklich.
Trotz aller Freude kein lautes rufen: "Hallo, der Nikolaus war da. "
So sehr in sich gekehrt war der Arthur, dass die Mama besorgt fragte: Ja was ist denn los, was bedrückt dich?"
"Mama", sagt da der nüchterne Arthur:
"ich denke nach, wie hat das der THOMAS vor dem
Kindergarten geschafft, mir diese Sachen hierher
zu bringen und zu verstecken? "
Logisch! Arthur denkt an den  Nikolaus-Thomas,
der dann ja erst in zwei Stunden im Kindergarten
auftreten wird.
"Nein, Arthur", lacht die Mama, "das war doch nicht der
Thomas!!! Der weiß doch auch gar nicht, wo du wohnst!".
Ist damit also das Thema Nikolaus abgehakt?
Nein!!!! Bald darauf ist die Mama mit beiden Buben unterwegs Richtung Kindergarten, wobei die anfängliche Nachdenklichkeit von Arthur nun richtiggehend in eine Depression umschlägt.
Ja, was ist denn mit dem Burschen nur los?
Hängende Schultern, schleppender Schritt! "Arthur, was ist los, ist dir nicht gut?"
"Nein Mama" seufzt der Arthur
"aber weißt Du, ich bin wirklich SEHR traurig.
Nun habe ich doch auch heuer wieder den Nikolaus versäumt und nicht gesehen"
Ja so ist es wohl:
Alles Wissen von: Verkleidung hin - Verkleidung her
in so einem Kinderherzen verbirgt sich offenbar doch noch viel mehr


und noch ein PS                                                  24 kleine Säckchen hängen seit dem 1.Dezember an einem der Wohnzimmer Fenster.                 Der Arthur hat auch schon gesehen, wie die Mama eines der Säckchen befüllt: nein, er darf nicht gleich hineinschauen .. aber dann, am nächsten Morgen. Und obwohl der Arthur doch der Mama beim Säckchen befüllen zugeschaut hat: Am nächsten Morgen ruft er dennoch begeistert aus:                                                  Mama, du wirst nicht glauben, was heute in meinem Advent-Säckchen drinnen war .....
                                            Also: lassen wir Wunder Wunder sein