25.10.2024 Lk.12.54
„Warum könnt ihr die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?“ fragt Jesus heute im Evangelium und er meint: ihr könnt zwar am Stand der Wolken voraussagen, wie das Wetter wird - aber ihr wollt nicht erkennen, was euch der jeweilige Tag sagen will? Wie geht es uns damit? Erkennen wir in unserer Gegenwart, in unserer Gesellschaft „die Zeichen der Zeit“? Werden wir heute ganz persönlich „die Zeichen“ erkennen, die dieser neue Tag für uns bereithält? Beginnen wir ihn einfach – gelassen - voller Dankbarkeit:
Lass uns dankbar sein, weil wir hier in
Österreich in Frieden und Sicherheit leben, weil wir selbst nicht betroffen
sind von Krieg Hunger und Armut
Lass uns dankbar sein, weil wir frei denken und
reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer
Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten
Art zu leben
Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für
alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit
unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn
Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und
Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht
ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein
für unser Bildungs-und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.
Wir bitten aber auch, lass uns erkennen, was die Krisen dieser neuen Zeit für uns bedeuten. Dass wir unsere Verantwortung im Kleinen und im Großen erkennen, gerade auch bei der Umweltpolitik und dass auch die Politik im Kleinen und Großen die richtigen Antworten findet.
Und lass uns an jedem neuen Tag erkennen,
welche Zeichen es in unserem ganz persönlichen Leben gibt, Hinweise, die Hilfe
sein können für wichtige Entscheidungen und Einsichten. Und lass uns darauf
vertrauen, dass du uns führst
So bitten wir guter Gott: lass uns erkennen, wie wir unsere Tage und unser Leben richtig nützen sollen. Lass uns dankbare Menschen sein, und gib uns offene Augen und offene Hände für die Not Anderer. Amen