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Samstag, 20. Juli 2024

Fürbitten Sonntag 21.7. Gute Hirtinnen und Hirten sollen wir sein


21.7.2024 Mk.6.30 er hatte Mitleid mit ihnen  Jer.23.1

 "Er hatte Mitleid mit ihnen, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben". Das ist heute der letzte Satz im Evangelium, der erklärt, warum sich Jesus nicht in die Stille zurückzieht, wie er es eben vorhatte, sondern sich um die Menschen kümmert, die ihre Hoffnung auf ihn setzen. Drastisch klingt es in der Lesung in der jüdischen Bibel. Da wird der Satz umgedreht: Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen“. Die Worte vom guten Hirten werden zumeist für das Verhältnis zwischen den religiösen Oberen und dem Volk verwendet, für die "Hirten der Kirche", sozusagen vom Bischof aufwärts - aber diese Worte gehen uns alle an. Das ist es, was wir im Leben sein sollen. Gute Hirten, gute Hirtinnen  – füreinander.. So bitten wir

 

Lass uns wie gute Hirten sein - dass wir uns verantwortlich fühlen, verantwortlich in unserem Alltag aber auch in unserer Kirche - dass wir immer besser lernen, auf das einzugehen, was die Gemeinschaft braucht, in der wir leben -  die Menschen in unserer Familie, unsere Freunde, unsre Arbeitskollegen

 

dass wir bereit sind Verantwortung zu tragen, und unseren „Kopf hinhalten“, für das, was wir entschieden haben - dass wir aber auch fähig sind zu delegieren, Arbeiten und auch Verantwortung abzugeben. Auch anderen die Chance geben gute Hirten, gute Hirtinnen zu sein

 

dass es uns immer besser gelingt, andere aufzubauen, zu ermutigen, ihnen Selbstvertrauen zu geben, dass wir Geduld haben, dass wir Schwächere begleiten und Stärkeren helfen, solidarisch zu sein

 

dass wir uns aber auch nicht überfordern mit „Verantwortung“, sondern dass es uns ohne schlechtes Gewissen gelingt, immer wieder auch manches „aus der Hand“ zu geben. Auch Hirten, auch Hirtinnen dürfen ausruhen und einfach genießen

 

hilf, dass wir nicht gekränkt und beleidigt reagieren, wenn unsere Hilfe nicht angenommen oder gebraucht wird - dass wir die Führung und die Entscheidung auch anderer anerkennen

  

Lass uns wie gute Hirten sein - Achtsam, behutsam, mit-fühlend und liebevoll auch mit uns selbst, dass wir mit uns selbst und unseren Schwächen Geduld haben, dass wir uns selbst Fehler nachsehen, dass wir uns geborgen wissen, in der Güte Gottes – der unser guter Hirt ist

 

So bitten wir dich guter Gott: lass uns alle FÜREINANDER „Gute Hirtinnen und Hirten“ sein. Dass wir behüten, begleiten und  bewahren können, was du uns anvertraut hast. Wir wollen den Weg mit Jesus gehen, im Vertrauen auf dich, der du uns Vater und Mutter bist. Heute und immer. Amen