30.7.2024 Mt.13.36 das Unkraut auf dem Acker
Im Evangelium heute erklärt Jesus seinen Jüngern das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Vom Unkraut, das zwischen dem guten Weizen wuchert. – beides wächst lange Zeit gemeinsam, aber wenn es Erntezeit ist, dann wird das Unkraut endgültig ausgerissen. Gemeint ist natürlich im übertragenen Sinn „das Gut und das Böse“. Es hat Zeiten in der Kirche gegeben, da hat diese Stelle im Evangelium Angst gemacht. Wird Gott am Ende unseres Lebens gnadenlos mit uns abrechnen? Wenn wir nicht täglich unser Letztes geben, an unserm Heil arbeiten mit Hangen und Bangen, sind wir dann für immer verloren? - Aber es ist sicher Anders. Wir können ganz vertrauensvoll leben. Das Himmelreich ES IST SCHON DA, das Reich Gottes ist schon mitten IN uns, auch wenn wir es nicht immer erkennen. In allem ,was wir tun, in allem was gelingt oder auch nicht gelingt: es ist Reich Gottes. Es ist Gottes Gegenwart mitten unter uns. Es ist tröstlich, was Jesus sagt: wir müssen uns nicht so viel Sorgen um Richtig oder Falsch machen: Tun wir einfach unser Bestes – den Rest wird Gott vollenden. So bitten wir heute
hilf du uns machen - wozu wir die Fähigkeit haben und es können
hilf du uns machen - was uns und anderen guttut
hilf du uns machen – was notwendig und not-wendend ist
hilf du uns machen - im Vertrauen darauf, dass letztlich nichts schiefgehen kann
ABER
mach Du, was uns trotz aller Anstrengung nicht gelingt
mach Du, wo wir wegschauen und uns drücken wollen
mach Du, was wir uns nicht zutrauen
mach Du, wo wir es falsch gemacht haben
So legen wir alles in deine gute Hand, Gott. Das Wollen und das Vollbringen, das Scheitern und das Gelingen, das Sichere und das Unsichere. Auf das große BÖSE in der Welt haben wir keinen Einfluss, Krieg Gewalt, Ungerechtigkeit, hier können wir nur beten und weiter bitten. Im Namen Jesu. Amen