Heute, am 17. Juli 2024 wird der
Internationale Tag für Gerechtigkeit gefeiert. Er ist auch als World Day for
International Justice oder International Justice Day bekannt. Das Datum wurde
gewählt, da dies der Jahrestag des Rom-Statuts ist. Dieses bildet die
vertragliche Grundlage des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) mit Sitz
in Den Haag. Der Internationale Strafgerichtshof ist ein ständiges
internationales Strafgericht. Seine Zuständigkeit umfasst vier Delikte des
Völkerstrafrechts: Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit,
Kriegsverbrechen und Verbrechen der Aggression. Der Gerichtshof kann nur über
Individuen und nicht über Staaten zu Gericht sitzen. Ende Mai sind etwa in Den
Haag Haftbefehle für den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu und dessen
Verteidigungsminister Joaw Gallant sowie für die drei Anführer der
militant-islamistischen Hamas beantragt. Wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen
gegen die Menschlichkeit im Gaza Streifen. Wir selbst haben keinen Einfluss auf das, was
weltweit an Unrecht und Verstoß gegen die Gerechtigkeit geschieht – aber wir
können unsere Bitten zu Gott bringen. Hier in Fürbitten der Caritas Steiermark
Guter Gott, Du hast uns Menschen geschaffen und uns diese Welt anvertraut. Voll Vertrauen kommen wir zu Dir und bitten Dich:
Für alle Verantwortungsträger, dass sie aufgerüttelt werden, und gegen das große Unrecht ankämpfen, dass ein erheblicher Teil im Überfluss lebt, während mehr als einer Milliarde Menschen das Notwendigste fehlt.
Für alle Menschen guten Willens, alle Gruppen, Organisationen, dass sie angesichts der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft auch eine globalen Konsens über Grundwerte erzielen und die Möglichkeiten weltweiter Zusammenarbeit intensivieren, (damit wir einer sozial und ökologisch verantwortlichen Lenkung der Weltwirtschaft näher kommen).
Für alle Wohlhabenden, dass sie bereit sind, solidarisch zu handeln und so zum Aufbau weltweiter sozialer Gerechtigkeit beizutragen, weil sie erkennen, dass niemand ein Recht auf Überfluss hat, solange es Armut gibt.
Für alle Christen, dass sie erkennen, dass es zu ihrem Auftrag gehört, sich über die weltweiten Zusammenhänge der ungleichen Lebensumstände der Menschen genügend zu informieren.
Für uns selber, dass wir die Sehnsucht nach Gott wach halten, damit wir Zeugen einer anderen Dimension sind, in der Du, Gott, im Zentrum des Denkens und Handelns stehst, damit alle Enttäuschten und Verzweifelten erfahren können, dass es Leben in Fülle in der Gemeinschaft mit dir gibt.
Guter Gott, Du willst, dass wir alle Leben
haben, Leben in Fülle. Dafür danken wir Dir und preisen Dich heute und alle
Tage unseres Lebens.
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