3.10.2023 Lk.9.51 auf Zorn verzichten
Auch zur Zeit Jesu gab es Fremdenfeindlichkeit und Aggression, nur auf Grund verschiedener Glaubensrichtungen. Juden und Samaritaner zum Beispiel blieben streng auf Distanz zueinander. In der heutigen Evangeliums Erzählung sind Jesus und seine Jünger auf dem Weg nach Jerusalem – in einem samaritischen Dorf werden sie aber deshalb nicht aufgenommen. Das Heiligtum der Samaritaner ist nämlich auf dem Berg Garizim, Jerusalem lehnen sie ab. Die Jünger sind wütend und reagieren, wie wir es innerlich wohl auch bisweilen im Zorn tun: „Herr“, sagen sie, „sollen wir Feuer vom Himmel fallen lassen, damit diese Leute vernichtet werden“? Jesus weist die Jünger entschieden zurecht, er verzichtet auf Streit und Konfrontation und setzt seinen Weg fort. Bitten wir, dass wir von seiner Haltung lernen können
dass wir gelassen mit Schwierigkeiten umgehen
dass wir nicht allzu schnell gekränkt und beleidigt sind
dass wir es unaufgeregt akzeptieren können, wenn wir uns abgelehnt fühlen
dass wir selbst alles vermeiden, um andere vor den Kopf zu stoßen
dass wir, wo immer wir es können, mithelfen, Konflikte zu entschärfen, gerade auch in unserem engsten Umfeld
dass wir grundsätzlich auf Zorn verzichten und auf Vergeltungsgedanken, sie schaden nur uns selbst
dass wir selbst in unserem Umfeld zu einer Atmosphäre von Respekt und Toleranz beitragen
so bitten wir im Namen Jesu Amen