22.10.2023 Mt.22.15 gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört...
Immer wieder versuchen die Pharisäer, besonders fromme, besonders Gesetzestreue Juden, Jesus mit kritischen Fragen zu provozieren. Diesmal will man ihm eine politische Falle stellen. „Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen“, fragen sie. Gemeint ist der römische Kaiser, den die Juden insgeheim ja als Besatzungsmacht ablehnen. Sagt Jesus „Nein“, kommt er in Konflikt mit der römischen Behörde – sagt Jesus „JA“, gilt er den meisten Juden als Verräter. Jesus antwortet klug: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott was Gott gehört“. Und das heißt: IHR SELBST habt die Freiheit zu entscheiden, ihr selbst müsst wissen, was richtig oder falsch ist. Benützt Gott nicht als Ausrede, für das, was ihr tun, oder nicht tun wollt. So bitten wir heute
Dass wir nüchtern klare Entscheidungen treffen können
dass es uns gelingt, richtig und falsch auseinander zu halten
dass wir uns
nicht skrupulös oder krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
dass wir Anderen unter Berufung auf Gott kein schlechtes Gewissen machen
dass wir Gott nicht für unsere eigenen Streitigkeiten missbrauchen
dass wir uns nicht mit falscher Frömmigkeit über Konflikte hinweg schwindeln
dass wir Verantwortung übernehmen, für das was wir tun
dass wir uns aber immer wieder fragen, welchen Platz wir Gott letztlich wirklich in unserem Leben und in unseren Entscheidungen einräumen
Du guter Gott. Gib und Mut und Klugheit in Freiheit unsere Entscheidungen zu treffen. Hilf uns aufrechte und unkomplizierte Menschen zu sein, damit wir liebevoll mit unserem Leben und dem der anderen umgehen. Darum bitten wir im Namen Jesu. Und vor allem bitten wir auch heute um Frieden, um ein heiles Leben für alle Menschen dieser Welt. Amen