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Dienstag, 18. Juli 2023

Fürbitten 19.7. Achtung! Brennender Dornbusch

 

Chagall  
Moses und der brennende Dornbusch

19.7.2023 Ex.3.1 Gott im brennenden Dornbusch

Einleitung Kurz

Wie ist das, wenn Gott einem begegnet? Bei Moses ist es ein brennender Dornbusch, der brennt und doch nicht verbrennt und aus dem Gott zu ihm spricht. Moses soll seinem Volk die Zusage Gottes bringen: „Ich habe eure Klageschreie gehört, ich werde euch aus der Sklaverei in Ägypten in das Land der Freiheit führen.“ Aber Moses ist Realist: er traut sich eine solche Aufgabe gar nicht zu. Von Gott, von Jahweh aber bekommt er die Zusage: „Geh jetzt - Ich bin mit dir“.  Wir wissen, dass wir hier keine tausende Jahre alte Reportage aus dem Nahen Osten hören, aber es sind Worte, die Gott auch in unser Leben sagt. In unseren Tag heute  „Geh jetzt - Ich bin mit dir.“  So bitten wir 

Einleitung Lang

Wie ist das, wenn Gott einem begegnet? In der Geschichte von Moses hören wir von seiner überwältigenden Gotteserfahrung, die ihn letztlich dazu bringt, sein Volk, das Volk der Juden, aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien. Moses, der zuvor selbst aus Ägypten fliehen musste, hat Zuflucht in Midian gefunden, beim Stamm der Midianiter. Es sind Kamelnomaden am Golf von Akaba. Moses heiratet dort die Tochter des Priesters und als er eines Tages die Schafe seines Schwiegervaters weidet, sieht er einen brennenden Dornbusch. Es ist ein besonderes Phänomen. Dieser Dornbusch brennt und verbrennt doch nicht. Aus dem brennenden Dornbusch hört Moses nun eine Stimme, die ihn mit seinem Namen ruft, die ihn auffordert, seine Schuhe auszuziehen, denn er stehe auf heiligem Boden. Zu ihm spricht Jahwe, der Gott seiner Väter – und Gott will nicht weniger von Moses, als dass er die Israeliten aus Ägypten herausführt. Denn, er, Gott, habe die Klageschreie seines Volkes gehört. In seiner ersten Reaktion traut sich Moses diese Aufgabe nicht zu, aber  er bekommt die Zusage Gottes: „Geh jetzt - Ich bin mit dir.“  Wir wissen, dass wir hier keine tausende Jahr alte Reportage aus dem Nahen Osten hören, aber es sind Worte, die Gott auch in unser Leben sagt. In unseren Tag heute  „Geh jetzt - Ich bin mit dir.“   So bitten wir

 

dass wir dich erkennen Gott – nicht nur in den großen Momenten unseres Lebens

sondern dass du DA bist  - Hier u Jetzt in unserem ganz banalen Alltag

lass uns deine Stimme hören wie Moses sie gehört hat: „Geh, ich brauche dich….“

Sei Du mit uns

 

dass wir dich erkennen Gott - gerade in all dem, worin wir nicht perfekt sind und fehlerlos  

sondern dass du DA bist auch in unseren Krisen und Niederlagen

in den Sorgen und in der Mutlosigkeit - dass wir auch dann deine Stimme hören: „Geh,ich brauche dich….“

Sei Du mit uns

 

dass wir dich erkennen Gott  dort, in unseren Partnerschaften und Gemeinschaften,

im Leben mit unseren Kindern und Freunden - wo wir aber auch immer wieder an Grenzen stoßen

dass wir deine Stimme hören: „Geh,ich brauche dich….“

Sei Du mit uns


dass wir dich erkennen Gott - immer dann, wenn wir glauben, dass es gerade Wichtigeres gäbe

dass wir aus der Routine und Bequemlichkeit aufbrechen    - 

dass wir aber auch loslassen können, wenn es besser für uns ist     

lass uns deine Stimme hören: „Geh, ich brauche dich….“

Sei Du mit uns

 

dass wir dich erkennen Gott - immer dann, wenn wir nichts mehr erwarten wollen

in unserer Gesellschaft, wo das miteinander immer weniger wird

in unserer Kirche, wo manches stillsteht

dass wir deine Stimme hören: „Geh ,ich brauche dich….“

 Sei Du mit uns

 

dass wir dich aber auch erkennen Gott - in allem, was Freude ist, 

dass wir nicht aufhören dankbar zu sein

dass wir uns Neues zutrauen, dass uns das Leben jeden Tag wieder froh macht

WEIL wir deine Stimme hören: „Geh,ich brauche dich….“

Sei Du mit uns

 

Du, guter Gott, lass uns dich immer wieder erkennen auch im „Dornbusch“ unseres Lebens und lass uns dir vertrauen. Amen