15.7.2023 Mt.13.1 Das Gleichnis vom Sämann
Immer wieder erzählt Jesus Gleichnisse. Heute hören wir das vom Sämann, der seinen Samen ausstreut und doch geht auch manches davon verloren. Ein Teil der Körner fällt auf den Weg, und die Vögel picken sie auf, so erzählt Jesus, andere Körner fallen auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gibt, und sie nicht wurzeln können, anderer Samen fällt in die Dornen, sie lassen ihn nicht aufgehen und wachsen. Gemeint ist mit dem Samen „das Wort Gottes“ – das, was Gott uns mit jedem Tag sagen will – und was wir immer wieder überhören oder auch gar nicht hören wollen. Wort Gottes hören wir aber nicht nur in der Bibel – Gott spricht in allen Momenten des Tages zu uns, auch durch andere Menschen. So sollen auch wir mit unseren Worten sorgsam umgehen, auch sie können „Gottes Wort“ sein, auch uns benutzt Gott, um sich auszusprechen. So bitten wir heute
Dass wir aus jedem Tag, aus allen
Momenten heraushören können, was uns guttut
Dass wir uns Zeit und Ruhe nehmen, zum
richtigen hinhören
Dass wir bereit sind, auch für uns Unangenehmes
zu hören
Dass wir nicht nur hören, sondern dann
auch konsequent sind und tun, was wir tun sollen
Dass wir auch in Büchern, in der Musik,
in Kunst und Natur Wort Gottes hören, dass wir uns immer wieder auf neue Impulse
einlassen
Dass wir selbst mit unseren Worten
sorgsam umgehen – dass wir Gott bitten, dass wir auch sein Wort sein dürfen
Du guter Gott: lass uns hören, auf das, was
du uns sagst – gib uns ein hörendes Herz auf die Welt um uns, dass wir das Gute
und Richtige auch heute tun dürfen. Amen