9.8.2020 Mt 14.22 Boot im Sturm, Herr rette
mich
Die Gefühle,
von denen heute im Evangelium die Rede ist, kennen wir nur zu gut. Da gibt es
Momente von Verzweiflung und Frust, wenn nichts richtig weitergeht. Es gibt Momente
voller Angst, wenn man sich hilflos in einer Situation fühlt. Dann wieder gibt
es die Momente, wo es scheint, als könnte man sich alles zutrauen, wo man
glaubt, wie Petrus, von dem heute unter anderem die die Rede ist, wo man glaubt,
übers Wasser laufen zu können, wo alles möglich scheint: und dann gleich darauf
das totale Versagen. Wieder Angst, Angst unter zu gehen, totale Hilflosigkeit. Im
heutigen Evangelium schreien die Jünger, erwachsene Männer, sogar vor Angst und
Verzweiflung. Jesus aber sagt: „Habt Vertrauen, habt keine Angst“. Und ihm gelingt es, dass wieder Ruhe und
Sicherheit einkehren. Bitten wir heute
dass uns auch die unruhige und unsichere Zeit,
in der wir nun leben, keine Angst macht
dass wir auf Jesus schauen und auf eine gute
Lösung unserer Sorgen und Probleme vertrauen
dass wir uns nicht anstecken lassen von
Schwarzmalern und Panikmachern
dass wir es aushalten, wenn Pläne und Projekte
nicht gleich gelingen
dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass
es im Leben immer wieder ein AUF und AB gibt
dass wir uns viel zutrauen, auch wenn es
manchmal dann doch nicht klappt
dass wir auch anderen helfen, wenn sie in
einer Krise stecken
Du
kennst sie alle unsere Ängste Gott - hilf uns sie auszuhalten. Zeig uns immer
wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die
Hand reicht. Und lass uns Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen,
wenn deren Leben stürmisch ist. Darum bitten wir durch Ihn, Jesus Christus –
amen