29.8.2020 Enthauptung Johannes der Täufer
Wir trösten
uns so oft mit einem liebevollen, gütigen, rettenden Gott. Aber die Geschichte
der Menschen, die sich auf IHN eingelassen haben, sieht oft ganz anders aus.
Propheten sind elend zugrunde gegangen, Jesus selbst wurde gekreuzigt, eine
nicht überschaubare Zahl von Menschen, bis heute, wird auf Grund ihres Glaubens
getötet. Millionen von Juden, auch tief gläubige Juden, haben Jahwe nicht als
Retter erfahren. An welchen Gott glauben wir? Worin besteht unsere Hoffnung –
heute an diesem seltsamen Gedenktag der
„Enthauptung Johannes des Täufers“. Johannes war nur wenige Monate
älter als Jesus, er lebt lange Jahre als Asket in der Wüste, später ruft er die
Menschen zur Bekehrung auf und tauft sie im Jordan. Auch Jesus unterzieht sich
dieser Taufe, durch sie erfährt er seine Berufung. Johannes wird wenig später
auf Befehl von König Herodes enthauptet – das Schreckliche wird als Stoff in
Oper, Literatur und Malerei fast verharmlost. Worin also besteht unsere Hoffnung? In der Lesung hören wir, wie Jahwe zum Propheten Jeremias spricht:
nichts wird dich bezwingen „ich bin mit dir, um dich zu retten“ So bitten wir
Für alle, die verunsichert sind und ängstlich in die Zukunft schauen. Für alle, denen die gegenwärtig Pandemie Angst macht und die um ihre Lebensgrundlagen fürchten dass auch sie eine gute innere Stimme hören können der sie vertrauen und die ihnen Mut zum Leben gibt
Gott des Lebens wir bitten dich erhöre uns
Für alle, die voll Unruhe und Sehnsucht auf etwas warten Auf Liebe, auf Geborgenheit auf Sicherheit auf einen guten Menschen, auf ein gutes Wort für alle die auf eine Veränderung in ihrem Leben warten
Gott des Lebens
Für alle, die eben erst dabei sind, das Leben zu lernen. Für die Kinder und Jugendlichen, für ihre Lehrer und Lehrerinnen. Für unsere Schulen und alle, die sich um Bildung bemühen. für die Mädchen und Burschen die sich nach einer Liebesbeziehung sehnen und sich in ihr bewähren sollen
Gott des Lebens
Für alle, die um das Leben kämpfen Für die Benachteiligten in unserem Land für die Flüchtlinge und die Heimatsuchenden an Europas Grenzen für die Hungerleidenden und von Kriegen und Krisen heimgesuchten Menschen dieser Welt. für alle Schwerkranken und alle Sterbenden
Gott des Lebens