2.8.2020 Mt.14.13 wunderbare Brotvermehrung
Zwei Texte
hören wir heute, die uns eigentlich sehr verlegen machen sollten, Da ist auf
der einen Seite die Rede von Menschen die großen Hunger und Durst haben – und auf
der anderen Seite wird unmissverständlich gesagt, wie das Problem zu lösen ist.
„GEBT IHR IHNEN ZU ESSEN“ sagt Jesus, als seine Jünger Menschen wegschicken
wollen, die Hunger haben. Sie meinen wohl: Sollen die sich doch selbst was zum Essen suchen.
In der Lesung aus der jüdischen Bibel ist der Prophet Jesaja überhaupt radikal:
"Auf ihr
Durstigen und Hungrigen „KAUFT UND ESST. KOMMT UND KAUFT OHNE GELD“ Das heißt: Das Lebensnotwendige muss es einfach für alle
geben.
Funktioniert so unsere Gesellschaftsordnung? Fühlen WIR uns davon
angesprochen, wenn es heißt: GEBT IHR IHNEN ZU ESSEN. Bitten wir heute
Dass wir die materielle
Not anderer Menschen ernst nehmen. Dass wir uns betroffen fühlen, wenn wir von Armut
und Hunger hören
Dass wir Hilfe
nicht „den anderen“ überlassen. Dass wir wenigstens im kleinen Rahmen mit
Spenden helfen, wo wir helfen können.
Dass wir uns
auch im eigenen Land dafür engagieren, dass die Armen nicht ärmer werden, dass
Kinder und Familien nicht auf Almosen angewiesen sind.
dass wir nicht
nur um unsere eigenen Probleme kreisen, wie Corona - Schauen wir auch wieder
hin auf die verzweifelte Lage von Flüchtlingen
hilf uns aber auch erkennen, dass es einen
seelischen Hunger nach Zuwendung und
Nähe gibt, hilf uns, dass wir Gemeinschaft und
Anerkennung schenken
Und stille du auch unseren eigenen Hunger,
unsere Sehnsucht nach Liebe, nach Freude und Glück und einem sinnvollen Leben.
So bitten wir im Namen Jesu Amen