6.8.2020 Mt.17.1 Verklärung Jesu
„Verklärung des Herrn“ nennt sich das heutige
Fest, aber eigentlich ist im Evangelium gar nicht von „Verklärung“ die Rede. Beim
Evangelisten Mattäus steht nüchtern: „Dort wurde er, Jesus, vor ihren Augen
VERWANDELT“. Jesus hat drei seiner Jünger mit auf einen
Berg genommen, um dort in Ruhe zu beten. Plötzlich aber sehen die Männer Jesus wie
verwandelt und in einem strahlenden Licht, an seiner Seite Moses und den
Propheten Elija. Kennen wir nicht Ähnliches. Man kennt einen Menschen
schon lange, man glaubt ihn gut zu kennen, alles wirkt alltäglich – aber dann plötzlich,
durch bestimmte Umstände, erkennt man etwas ganz Besonderes. Dieser Mensch
wirkt „wie verwandelt“. Man sieht ihn mit anderen Augen. Was müsste geschehen,
dass wir wieder vieles „neu“ sehen und dass dieses Sehen vielleicht auch uns selbst
„verklärt und verwandelt“
Bitten wir heute
Dass wir lernen liebevoll und nachsichtig zu
sehen –
und dass das auch uns verwandelt
Dass wir die Freundlichkeit und Güte in den
Anderen erkennen –
und dass das auch uns verwandelt
Dass wir immer wieder verzeihen, vergeben und
vergessen –
und dass
das auch uns verwandelt
Dass wir die Freude aufspüren, die in jedem
neuen Tag steckt –
und dass das auch uns verwandelt
Dass wir das Leben und uns selbst leichter
nehmen –
und dass das auch uns verwandelt
Dass wir uns und anderen gute, erholsame
Stunden gönnen –
und dass das auch uns verwandelt
Dass wir heute und morgen und alle unsere Tage
voll Dankbarkeit leben –
und dass das auch uns verwandelt