12.2.2020 Mk. 7.14 rein- unrein
Wieder einmal geht es heute im Evangelium um die Frage: was macht den Menschen rein, was macht ihn unrein. Jesus führt ein langes Streitgespräch mit den Pharisäern, die ihn und seine Jünger immer wieder kritisieren. Ausgangspunkt sind die strengen jüdischen Speise-und Reinheitsvorschriften. Füt Jesus sind sie nicht sakrosankt, sie sind keine unumstößlichen Gesetze: nichts was von außen in den Menschen kommt, „verunreinigt“ ihn, sagt Jesus – aber vieles was aus dem Menschen heraus kommt, böse Gedanken und Absichten, das macht den Menschen unrein. Dem Reinen ist alles rein, sagt das Sprichtwort... So bitten wir heute
Dass wir uns auch bemühen, in unseren GEDANKEN GUT zu sein
Dass wir auch auf unsere inneren Selbstgespräche achten - durch sie machen wir uns oft selbst das Leben schwer
dass wir uns ehrlich bewusst machen, was wir denken und wie wir fühlen und dass wir uns bemühen gegenzusteuern, wenn wir merken, dass es für andere aber auch für uns selbst nicht GUT ist
dass wir uns auch vor Gedanken schützen, die uns mutlos, depressiv und antriebslos machen
dass wir aufmerksam für das sind, was wir mit ungutem Reden anrichten können
dass wir nicht ängstlich wie Kleinkinder an Vorschriften und Äußerlichkeiten festhalten, sondern dass wir immer mehr in die „Freiheit der Kindes Gottes“ hineinwachsen
dass wir uns um ein gutes, ein sanftes Herz bemühen wollen, das uns vor Neid und Mißgünstigkeit anderen gegenüber bewahrt
bitten wir mit den Worten aus der Bibel: ein neues Herz erschaff in uns o Gott, und lege deinen heiligen Geist in uns
Du guter Gott. Du nimmst uns an, so wie wir sind. Mit all unserem Suchen, mit allen Zweifeln. Du teilst uns nicht ein in „rein“ und „unrein“, in “gut“ und in „böse. Du willst auch, dass wir selbst erkennen, was richtig und falsch ist. Und du wirst bei uns sein, wann immer wir mit reinem Herzen DICH suchen. Dafür danken wir dir im Namen Jesus . amen