16.2.2020 sich frei entscheiden, aufrichtig sein Mt.5.17
Jesus geht mit unserer
herkömmlichen Moral ziemlich hart ins Gericht: Auch wenn wir uns nach außen hin
korrekt und brav geben - entscheidend ist letztlich die innere Haltung. Man
muss nicht erst etwas Böses tun, das Böse
geschieht schon vorher, im Denken. Oder dort, wo wir uns selbst etwas
vormachen. Jesus geht es in diesem Evangeliums Abschnitt vor allem aber auch um
die richtige Art und Weise, wie wir leben sollen. Nicht nur
stur nach Gesetzen und Ritualen handeln, sondern immer wieder ehrlich um die
für mich richtige Entscheidung ringen. Sooft wir etwas tun, treffen wir ja eine Entscheidung,
auch eine Entscheidung bisweilen über gut oder nicht gut. So bitten wir heute
dass wir nicht nur äußerlich
korrekt sind, sondern auch dann, wenn uns niemand bei unseren Handlungen
zusieht
dass wir ehrlich zu uns selbst
sind, dass wir hinterfragen, von welchen Motiven wir uns leiten lassen
dass wir uns nicht einreden etwas
„gut zu meinen“, wenn es für einen anderen gar nicht gut ist
dass wir nicht nach Vorschrift
handeln, sondern den eigentlichen Sinn in allem suchen
dass wir ehrlich unser Gewissen
schärfen, auch wenn wir nie 100prozentig gut sein können
dass wir immer mehr den Mut
haben, in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben und selbstbestimmt zu handeln
und zu entscheiden
dass wir zu unseren
Entscheidungen stehen
dass wir zuerst UNS selbst ändern
wollen, ehe wir es von den Anderen verlangen
So bitten
wir, guter Gott, dass wir ehrlich auf unser Leben schauen, dass wir uns um das
Gute und Richtige bemühen, auch wenn es nicht immer gelingen wird – alles liegt
in deiner Hand. Mach du gut, was uns selbst nicht gelingt. Wir bitten im Namen
Jesu amen