17.2.2020 Mk. 8,11
sie forderten ein zeichen vom himmel
„Sie
forderten ein Zeichen vom Himmel“ hören wir im Evangelium. Sie, das sind die
Pharisäer – aber vermutlich hätten wir uns selbst ähnlich verhalten. Da ist
einer, der hat für sich den Anspruch quasi im Namen Gottes zu sprechen: ist es
da nicht nahe liegend, dass man da irgendeinen Beweis, irgendeinen Beleg dafür
will? Aber geht es uns nicht auch heute
so: wie oft hätten wir gerne ein Zeichen vom Himmel, einen Hinweis, eine
Rückversicherung in einer kritischen Situation: alles wird gut gehen! So bitten
wir heute
dass wir hoffen und vertrauen können – auch wenn gerade
nicht alles nach Plan verläuft
dass wir hoffen und vertrauen können - auch wenn Gott nicht
gleich Antwort auf alle Fragen gibt
dass wir hoffen und vertrauen können –- auch wenn wir uns bisweilen
„wie von Gott verlassen“ fühlen
dass wir hoffen und vertrauen können – auch wenn in manchen
Situationen alles dagegen spricht
dass wir hoffen und vertrauen können – auch wenn die Welt
nicht so aussieht, als gäbe es einen guten Gott
dass wir hoffen und vertrauen können – und wir erkennen,
dass wir den Kinderglauben auf ein festeres Fundament stellen müssen
So bitten wir, wie es im Jakobusbrief heißt, um Ausdauer
und Geduld, um Zuversicht und einen langen Atem gerade in den Durststrecken
unseres Lebens. Wir bitten im Namen Jesu, Amen