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Montag, 30. September 2019

Fürbitten 1.10 "Mein Beruf ist die Liebe" Therese von Lisieux



1.10.2019   Therese von Lisieux 1873-1897  nur die Liebe zählt
Heute ist der Gedenktag für Therese von Lisieux. In der Unterscheidung zu Theresia von Avila nennt man sie "die kleine Therese". Aber ganz sicher nicht, weil ihre Bedeutung für die Kirche kleiner wäre. Therese, die 1873 in der Normandie geboren wurde, trat auf ihren inständigen Wunsch schon mit 15 Jahren in den Karmel von Lisieux ein. Sie lebte ein "normales", "kleines" unauffälliges Klosterleben, in dem sie sich vor allem bemühte, unaufgeregt und still "alles in Liebe“ zu tun. In ihren Aufzeichnungen "Geschichte einer Seele" schildert sie ihren innigen Weg der Frömmigkeit und des "Klein-seins" vor Gott und den Menschen. Therese wurde nur 24 Jahre alt - Schon 1925 wurde sie heiliggesprochen und gemeinsam mit Franz Xaver zur Patronin der Weltmission erklärt. 1997 wurde Therese von Lisieux zur Kirchenlehrerin erhoben. Bitten wir heute

„Mein Beruf ist die Liebe“ - hat die heilige Therese gesagt
„nur die Liebe zählt“
Lass, dass wir die Menschen um uns mit liebevollen Augen sehen
Gerade auch dann, wenn wir uns mit manchem schwertun
Lass uns aber auch erfahren
Dass auch die anderen UNS liebevoll sehen

lass uns die Wahrheit in Liebe leben,
dass wir uns nicht um notwendige Auseinandersetzungen herumschwindeln
dass wir keine falsche Harmonie suchen,
dass es uns aber gelingt, Konflikte mit Liebe und Respekt auszutragen
dass wir selbst fähig sind, Kritik annehmen können

hilf uns auch, unsere Liebe in Wahrhaftigkeit zu leben
dass wir uns nicht anpassen und verstellen müssen, um geliebt zu werden,
dass wir das Anderssein des anderen ertragen
führe uns einen Weg, der uns in allen Bereichen unseres Lebens
und im Alltag liebes-fähig macht

lass uns, was immer wir tun, liebevoll tun
lass uns nicht Opfer bringen und extra Entbehrungen auf uns nehmen
sondern in Liebe annehmen, was jeder Tag
und was jede neue Situation mit sich bringt

heile die Wunden, die immer wieder durch Konflikte entstehen
mach uns selbst nicht nachtragend und bitter
mach uns fähig zu Frieden und Versöhnung
hilf uns weltweit Lösungen zu finden
um Kriege und Gewalt zu beenden

Therese ist Patronin der Welt-Missionsarbeit
Hilf uns Hunger, Armut, Unrecht und Ausbeutung zu bekämpfen
Lass die heilige Therese auch eine Wegbegleiterin für all die Menschen sein
die in die Länder Europas fliehen
Lass uns keine Angst vor neuen Herausforderungen haben
Denn nur die Liebe zählt


Hilf uns, so bitten wir, die Liebe zu leben, unaufgeregt und still und leise, überall dort, wo sie gebraucht wird - wir bitten im Namen Jesu .Amen

Sonntag, 29. September 2019

Fürbitten 30.9. Und wer ist der Grösste???



30.9.2019   Jk Lk.9.46 wer ist der Größte     

Ein neuer Nationalrat ist gestern gewählt worden. Unzweifelhaft ist, wer aus dieser Wahl als Nummer 1 hervorgegangen ist. Das Evangelium heute scheint perfekt zu passen. Wer ist also nun der Größte? Eine Frage, die doch zu jeder Gruppendynamik gehört:  “wer ist „der, die Größte“. Wer hat nun das Sagen? Wer ist das Alphatier?“ Schon die Jünger Jesu haben sich solche Fragen gestellt, das hören wir heute im Evangelium. Jesus aber geht auf solche Überlegungen erst gar nicht. Bitten wir

dass wir uns selbst nicht so wichtig nehmen

dass wir uns nicht vordrängen, nicht im Mittelpunkt stehen müssen

dass wir fähig zur Teamarbeit sind und andere unterstützen

dass wir anderen Erfolg gönnen, dass wir helfen, wenn jemand nicht weiterkommt

dass wir Tag für Tag Geduld miteinander haben, mit den Fehlern, die jedem passieren

dass wir uns mitfreuen können über die Freude anderer

dass wir loben können und Menschen motivieren und ermutigen

Du guter Gott, so lass uns mit dem, was wir können und wofür wir talentiert sind, lass uns mit all dem hilfreich für die Menschen sein, mit denen wir leben. Und wir bitten um eine gute neue Regierung, die sich ganz in den Dienst für die Menschen in Österreich stellt. Vor allem für die, die Hilfe, Solidarität und Unterstützung am meisten brauchen.Amen

Samstag, 28. September 2019

Fürbitten Sonntag 29.9. TRENNENDES überbrücken



29.9.2019 Sonntag der Völker

Der letzte Sonntag im September wird in der katholischen Kirche schon seit langem als „Sonntag der Völker“ begangen. Heuer steht dieser Tag unter dem Motto: 
„Trennendes überbrücken“. Ein mehr als aktuelles Motto, nicht zuletzt an einem Sonntag, 
der in Österreich auch großer Wahlsonntag ist. Nur zu gut wissen wir, wie Ängste vor Unbekanntem und Fremden geschürt werden können. Wie man ganz bewusst auch Trennendes zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen aufbauen kann. Als Christen aber sollen wir Brücken bauen, sollen wir als Menschen zueinander finden. Dieser Sonntag fällt auch zusammen mit dem vom Papst angeregten „Welttag der Migranten und Flüchtlinge“. 
Bitten wir heute

für alle Menschen auf der Flucht: Führe sie an Orte, wo sie in Frieden und Sicherheit menschen-würdig leben können.
V: Gott, du Vater aller Menschen A: Wir bitten dich, erhöre uns!

wir bitten für jene, die aus anderen Ländern nach Österreich gekommen sind: Hilf ihnen, sich in unserer, für sie oft fremden Kultur und Sprache zurecht zu finden; lass sie unsere grundlegenden Werte des Zusammenlebens in unserem Land entdecken und wertschätzen. –

Wir bitten für unsere Nachbarn und Arbeitskollegen, Mitschüler und Mitstudenten aus anderen Ländern: Schenke allen Freude an einem guten Miteinander in gegenseitiger Hilfsbereitschaft.

Wir bitten für unsere Gesellschaft: Hilf uns, Vorurteile abzubauen und eine Atmosphäre des Respekts und des Wohlwollens zu entwickeln

Wir bitten für uns und unsere Gemeinden: Stärke in uns unsere Bereitschaft zu Gastfreundschaft und Offenheit für alle, die neu in unserer Mitte sind.

Wir bitten für unsere Kirchen: Lehre sie Staunen und Dankbarkeit über die Vielfalt, wie Menschen dich, unseren Gott und Vater, suchen und nach Deiner Wahrheit streben.

Guter Gott und Vater, auf dich hoffen wir, dir vertrauen wir uns an, dich loben und preisen wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Die Fürbitten zum heutigen Sonntag der Völker sind vom Österreichische Pastoralinstitut
Formuliert worden

Donnerstag, 26. September 2019

Fürbitten 27.9 immer wird es Menschen geben, die Hilfe brauchen



27.9.2019  Vinzenz von Paul

Der Heilige des heutigen Tages, Vinzenz von Paul  (1581 – 1660) kann als Begründer der neuzeitlichen Caritas gelten. Er hat den Lazaristen-Orden gegründet (in Deutschland nennen sich die Ordensmitglieder Vinzentiner) Ihr Leitspruch ist das Jesus-Wort: "Er hat mich gesandt, den Armen eine gute Nachricht zu bringen." Vinzenz selbst brachte sein Anliegen auf die kurze Formel: "Eure Regel ist Jesus Christus!" Und dieser Jesus ist in den Armen und Benachteiligten der Gesellschaft zu finden. Genau das, was Papst Franziskus als „Option für die Armen“ fordert.

Bitten wir heute
für die Arbeit der Caritas in Österreich, aber auch für die evangelische Diakonie: ohne
diese Einrichtungen wäre das soziale Klima in unserem Land um vieles kälter

bitten wir für alle Hilfsorganisationen, die sich auf unterschiedliche Weise – auch international – um Menschen in Not, um Gefangene und Verfolgte, um Hungernde und Sterbende annehmen
Denken wir an die einzelnen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen oft auf die Hilfe von Anderen angewiesen sind. Bitten wir, dass es vielen doch gelingt, irgendwann einmal auch wieder auf eigenen Beinen zu stehen
In Österreich sind mehrere Ordensspitäler unter dem Dach der „Vinzenzgruppe“ vereinigt: bitten wir für die Arbeit der Ärzte und Ärztinnen, für alle, die sich der Kranken annehmen, bitten wir, dass die Verantwortlichen in Österreich ein gutes Pflegesystem ausarbeiten

bitten wir für uns selbst, dass auch wir „Stationen der Caritas“ sind: Menschen, zu denen man kommen kann, Menschen die zuhören können und aufrichten, Menschen, die ohne viel zu fragen helfen

bitten wir jeden Tag wieder für die Verfolgten, für die Leidenden, für die Gequälten, für die Getöteten. Für all die Menschen, vor allem die Kinder, in den Krisengebieten dieser Welt


Du guter Gott, heile diese Welt, die so krank und zerrissen ist. Wir wissen, dass du dazu
unsere Hilfe brauchst. So gib uns Kraft und Mut und Phantasie, um den Menschen gut zu tun. Wir bitten im Namen Jesu . Amen

Knuck 26 ALLES PERFEKT - und Namenstag auch noch

Einfach PERFEKT!
ja, SIE passen einfach
PERFEKT!
Erinnern sie sich noch?
Ich habe es Ihnen ja schon im vorhinein verraten. Am Sonntag
habe ich doch Geburtstag
gehabt - und ganz ganz heimlich
habe ich es schon geahnt
DA bekomme ich ganz
neue Schuhe -
NEUE SCHUHE
Das ist für mich super cool
ein schöneres Geburtstagsgeschenk
kann ich mir ja gar nicht denken!!!
Aber ganz toll und schön und cool
war ja auch, wie mein großer Bruder
die Party für mich organisiert hat. Ich
sagen Ihnen: PERFEKT.
Und die ganze Familie:
PERFEKT
Und wie toll sie alle "Happy birthday"
gesungen haben!!!!!
Ich verrate das jetzt nur Ihnen: da schreibe
ich jetzt auch PERFEKT ....
obwohl, na ja, ein bissl Übung ....
aber nein, alles, alles PERFEKT ...
perfektes "happy birthday" ..... Danke, Danke, Danke ihr Lieben


Dazu noch dieses PERFEKTE Herbstwetter
Mit diesen neuen Schuhen hält mich ja gar
nichts mehr in der Wohnung
Schon in aller Früh möchte ich am liebsten hinaus...
hinaus ... wenn die Mama meinen großen Bruder in seinem Job abliefert ... dann weiß sie schon, was JETZT,
DANACH zu geschehen hat:
SPIELPLATZ.
Bitte auf den Spielplatz, gleich, sofort ...
Klar, die Schaukel ist Nummer EINS
aber ich sitze auch noch mit Leidenschaft in der
Sandkiste und ich habe da viel mehr Geduld als mein
großer Bruder: ich löffle ganz exakt den Sand in
die Gießkanne, ich sitze da ganz konzentriert und
schmeiße nicht nur so mit allem herum ...
Aber es gibt einen schrecklichen Augenblick!!!
Ja, die Mama tut mir dann eh leid: aber wissen sie,
wenn die mich dann aus der Sandkiste holt und wieder
in mein Wagerl stopfen will:
Ja, dann brülle ich ....dann muss ich leider
BRÜLLEN ...
weil eigentlich... eigentlich möchte
ich jetzt auch noch Fußball spielen ....
Nach Fußbällen bin ich ganz verrückt....
das kommt gleich nach den Schuhen. Ja, darum
brauche ich doch auch so tolle Schuhe ....
neinneinneineineieneinnein
ich wiiiiillllllll nicht ins Wagerl
"Gleich fallen dir die Augen zu" meint die Mama,
haha .... das werde ich schon verhindern...
Denn heute habe ich ja auch noch NAMENSTAG

Namenstag! Das weiß die Mama ja gar nicht, damit kennt
sich nur die Moa aus.
Vielleicht Sie sich ja auch ...??
Und jetzt wundern Sie sich , weil sie keinen
Hl.Knucki kennen?  Na, den gibts ja wirklich nicht! Aber
einen heiligen Damian - das ist der Zwillingsbruder vom Cosmas.
Jetzt kennen Sie sich doch sicher aus
Cosmas und Damian!
und ich heiße doch eigentlich DAMIAN
Na sehen sie, passt PERFEKT

Bild: Renaissance-Flügelaltar aus St. Lorenz zu Nürnberg 
(Hans Süß von Kulmbach, 1505) Foto: Germanisches Nationalmuseum

St. Cosmas (mit Uringlas) und 
St. Damian (mit Salbengefäß)

Zwei Ärzte, sie sollen im 3.Jahrhundert in Syrien und in der Türkei gelebt haben. Sie sind nicht nur berühmt wegen ihrer medizinischen Fähigkeiten - sondern vor allem auch dafür, dass sie die Armen gratis behandelt haben. In der griechischenKirche nennt man sie deshalb anargyroi,  „DIE UNENTGELTLICHEN"
So etwas gefällt mir.

Kosmas und Damian sind übrigens Patrone der Ärzte und Apotheker. Dargestellt werden Beide
edel gekleidet mit entsprechendem Gerät (Kosmas mit Uringlas, Damian mit Salbengefäß) und 
Damian und Cosmas sind auch Patrone von Universitäten!
Auf der Wiener Uni sind die Beiden seit 1429
Patrone der Medizinischen Fakultät. Die Universität
Innsbruck trägt Cosmas sogar in ihrem Siegel.
Also Sie verstehen: da kann man auf den Namen DAMIAN 
schon stolz sein
Papa und Mama haben zwar sicher nicht
an "diesen Damian" - dem Bruder vom Cosmas - gedacht...
aber man soll doch Feste feiern wie sie fallen.
Also feiere ich heute meinen Namenstag.
Wenn mein großer Bruder erst wieder von seinem
Job daheim ist: ja, da feiern wir GEMEINSAM
GEMEINSAM  IST  AM  SCHÖNSTEN





Mittwoch, 25. September 2019

Fürbitten 26 9 nicht in Wunden wühlen, heilen



26.9.2019  Kosmas und Damian die Unentgeltlichen

Die Heiligen des heutigen Tages, Kosmas und Damian sollen im 3.Jahrhundert Ärzte gewesen sein und in der heutigen Südost-Türkei vor allem arme Menschen kostenlos behandelt haben. Man nannte die beiden, die angeblich auch Zwillinge waren, „die Unentgeltlichen“. In einer großen Verfolgungswelle unter Kaiser Diokletian sollen die beiden Männer schließlich ermordet worden sein. Es gibt keinen gesicherten historischen Nachweis für ihr Leben, aber wir wissen, dass es immer wieder Menschen gibt, die „HEILEND und UNENTGELTLICH“ für andere da sind. Papst Franziskus hat einmal die Kirche als Feldlazarett angesprochen, als einen Ort, an dem verletzte, wunde Menschen aufgenommen werden, wo man nicht fragt, ob Freund oder Feind, wo einfach geholfen und geheilt wird, so gut es geht. „Lasst uns weniger von der Sünde sprechen“, sagte Franziskus, „lasst uns mehr auf den Menschen und seine Lebenssituation schauen“. So bitten wir :

um eine heilende Kirche, die sich weiterhin kompromisslos ganz auf die Seite der Armen, der Fremden und der Flüchtlinge stellt

um eine heilende Kirche: in der Ehepastoral, für die wiederverheirateten Geschiedenen, für die vielen Patchwork Familien, für homosexuelle Menschen

um eine heilende Kirche: in der ehrlichen Aufarbeitung aller Missbrauchsfälle. Aber auch in der Diskussion um den Zölibat. Um ein Ende vieler falscher Kompromisse und Lebenslügen

um eine heilende Kirche, wenn Konflikte ausgetragen werden müssen, auch in den eigenen Reihen offen und ehrlich und ohne Intrigen

bitten wir für uns selbst, dass auch wir unsere Fähigkeiten zur Verfügung stellen, wo sie für andere gebraucht werden, „unentgeltlich“ und heilsam

auch wenn wir keine Ärzte sind, es gibt so viel Heilsames, mit dem wir einander guttun können: dass wir uns Zeit nehmen, uns an ein Krankenbett zu setzen, an einen Küchentisch, dass wir nur da sind und zuhören, berühren und trösten.

du guter Gott, heile du, was krank ist. Krank in uns, krank in unserer Kirche und in unserer Gesellschaft. Gib uns die Kraft, Wunden zu heilen und Trennendes zu versöhnen. Vor allem bitten wir um Frieden, um Frieden für die Millionen geschundener Menschen, die nicht in Ruhe und Sicherheit leben können. Amen

Dienstag, 24. September 2019

Fürbitten 25.9. Friedensstifter sein - Nikolaus von Flüe



25.9.2019  Nikolaus von Flüe 
Heute ist der Gedenktag für Nikolaus von der Flüe. Mit dem Schweizer Nationalheiligen, dem Mystiker und Friedensstifter, kann man durchaus auch seine Probleme haben. Ein Vater von 10 Kindern, der sich plötzlich als Einsiedler und Asket radikal zurückzieht. Er gilt als Schutzpatron der Schweiz, weil er auch in einem großen innenpolitischen Konflikt zum Frieden beitragen konnte und auch Berater für ausländische Staatsmänner war. Als Nikolaus die Familie verließ, war das jüngste Kind 1 Jahr alt. Könnten auch Frauen in so einer Situation alles liegen und stehen lassen? Man könnte also auch auf „Heiliges“ neidig sein – viele Wege der Menschen und viele Wege Gottes verstehen wir nicht. Bitten wir heute
dass wir uns bemühen wie Nikolaus von der Flüe „Friedensstifter“ zu sein, wenigstens in unserem kleinen Umfeld, in unseren Gemeinschaften, an unseren Arbeitsplätzen –
dass wir nicht aufhören um den Frieden zu bitten und zu betteln, Millionen Menschen brauchen unser Beten
dass wir aber auch um effiziente Maßnahmen für Umwelt-und Klimasschutz beten, auch sie sind ein Beitrag zum Frieden
und im privaten Bereich: dass wir nicht neidisch auf den Lebensweg und die Entscheidungen anderer schauen
dass wir jeden nach seiner Facon – besser gesagt, nach dem Plan Gottes- heilig werden  lassen 
dass wir dankbar sind und annehmen, was unser ganz eigener Weg der „Heiligkeit“ ist
dass wir mit unserem Fromm sein keinen Konkurrenzkampf betreiben und Extreme suchen
dass wir immer wieder auch den Mut haben, neue Wege einzuschlagen

Du guter Gott, so bitten wir heute mit den Gebetsworten des heiligen Nikolaus von der Flüe: „Herr nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir. Gib alles mir, was mich führt zu Dir. Nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.“ Amen

Montag, 23. September 2019

Fürbitten 24.9. großzügig sein



24.9.2019 Rupert und Virgil
Für die Diözesen Salzburg und Graz Seckau ist das heute ein Festtag – das Gedenken an die zwei Bischöfe Rupert und Virgil, die eng mit der Geschichte des katholischen Salzburg verbunden sind.  Rupert, der 718 starb, gab der Stadt Juvavum den Namen Salzburg. Rupert kam aus dem deutschsprachigen Raum und gründete um 700 das Bistum Salzburg und das erste Kloster Österreichs, St. Peter, für Benediktinermönche. Später das Bedediktinerinnen - Kloster auf dem Nonnberg und auch mehrere Kirchen im Salzburger Land gehen auf Rupert zurück.
Virgil war ein gelehrter Ire, unter anderem ging er damals schon von der Kugelgestalt der Erde aus. Er kam 745 nach Bayern, wurde Abt von Sankt Peter und Bischof der Diözese Salzburg. Er begann die Missionierung der Slawen, die im heutigen Kärnten wohnten, und baute den Dom von Salzburg, den er am 24. September 774 zu Ehren des hl. Rupert einweihte. Er starb 784 und ist im Salzburger Dom bestattet.
In der Lesung heute heißt es: Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn daran hat Gott Gefallen. Es ist ein ganz klarer Auftrag auch an uns So bitten wir heute

lass uns großzügig sein - mit der Zeit und Zuwendung, die wir anderen schenken

lass uns großzügig sein - mit dem „einander-gut-sein“ und verzeihen können

lass uns großzügig sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren

lass uns großzügig sein - mit der Geduld, die wir oft brauchen, für andere und auch für uns selbst

lass uns großzügig sein - mit der Freude, die wir teilen sollen

lass uns großzügig sein - mit dem Vertrauen, das wir einander schenken

lass uns großzügig sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft

lass uns großzügig sein - mit der Liebe, die wir auch für uns selbst aufbringen sollen

Du guter Gott. Du willst ALLES – und Du willst, dass wir ALLES von Dir erwarten.
Nimm uns die Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Schenk uns ein weites Herz, dass wir sehen, was andere brauchen und dass wir bereit sind, zu geben, was wir geben können. Wir bitten im Namen Jesu.Amen

Sonntag, 22. September 2019

Fürbitten 23.9. Gib uns Ohren, die hören ...



23.9.2019 Lk.8.16 Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört
„Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört“, das ist ein Satz im heutigen Evangeliums, den man eigentlich schnell überHÖRT. In einem Lied für Kindergottesdienste heißt es:  „Gib uns Ohren die hören und Augen die sehn und ein weites Herz, andre zu verstehn. Gott gib uns Mut unsre Wege zu gehn.“ Mit dem richtigen Zuhören-können beginnt so vieles. Gott führt uns auch „hörend“ auf unseren Weg. Wir müssen auch immer besser lernen, Gott zu „hören“ und "herauszuhören" in unserem Alltag. Bitten wir heute

Dass wir richtig zuhören
Wenn Menschen von ihren Sorgen erzählen

Dass wir richtig zuhören
Wenn wir im Streit verstehen wollen, was der Andere meint

Dass wir richtig zuhören
Und nicht das letzte Wort haben müssen

Dass wir richtig zuhören
Und dann auch unsere Meinung ändern können

Dass wir richtig zuhören
Und mit Liebe verstehen können, was sonst unverständlich wäre

Dass wir richtig hinhören
Was uns Gott auch heute durch so viele Begegnungen und Ereignisse sagen wird

So bitten wir, wie im Kinderlied: „Gott gib uns Ohren, die hören und Augen die sehn und ein weites Herz, andre zu verstehn. Gott gib uns Mut unsre Wege zu gehen“ – im  HINHÖREN auf Dich .Amen

25 Knuck Ja eigentlich .....


Ach, bitte nicht ungehalten sein...
ich weiß, es ist mein
ERSTER GEBURTSTAG
und - Danke, Danke, Danke
für all die lieben Glückwünsche!
Aber wissen sie, ich hab eigentlich gar
nicht so viel Zeit ...
Mein großer Bruder bereitet ja schon seit
langem die Geburtstagsfeier für mich vor -
(ich weiß das, auch wenn er nur heimlich mit
der Mama flüstert) -
Heute früh hat er auch schon als Allererster gesungen "happy birthday, 
happy birthday lieber Knucki" .
Schon seit Tagen bin ich den ganzen Tag
auf den Beinen -
ich gehe und gehe und gehe ...
Also eigentlich:
ich weiß gar nicht, ob ich so viel Zeit haben
werde, mich zu einem
Geburtstags-Tisch zu SETZEN
Hin-SETZEN: bitte, dazu können sie mich
wirklich nur überreden, wenn es etwas ganz
Feines zum Essen gibt. Schoko Pops vielleicht,
mit viel Milch, da kann ich auch ordentlich mit
den Händen in meine Schüssel patschen ...
das spritzt bis zu meinem Bruder vis a vis!!
Ja dafür lohnt es sich, zu sitzen ...auch ein Teller
mit Erbsen hat seinen Reiz ... wie die herum kollern,
wenn man sie ordentlich in einem Schwung ausstreut ....tagelang findet die Mama noch die kleinen runden grünen Dinger unterm Tisch ....ja, das macht Spaß!!
Aber ansonst bin ich schon recht wählerisch geworden.

Seit ich auf der Genuss Messe war, kann man mir nicht einfach nur mehr irgendein Schüsselchen hinstellen.
Unlängst war ich doch mit dem Papa in einem koreanischen Lokal: da habe ich aber ordentlich protestiert,
weil niemand meine Bestellung aufgenommen hat.
Ich habe doch unmissverständlich auf die verschiedenen Speisen rundherum an den Tischen gezeigt - und da musste ich, - ja, ich gebe es zu, - etwas laut werden,
Hört denn keiner meine Bestellung!!.... Ich glaube, der Papa war auch unzufrieden, weil er hat dann mit mir ganz schnell
im Laufschritt das Lokal verlassen ....
Übrigens, ganz wichtig ist mein Zeigefinger

Meinen Zeigefinger, den kann keiner übersehen.
Vor allem die Moa habe ich schon sehr gut erzogen. Mit ihr

habe ich ein lustiges Spiel. Sobald wir im Freien sind und ich sehe
schon weitem den ersten Baum: dann recke ich meinen Zeigefinger ganz streng in die Höhe und das heißt: "Moa, komm, bemühe dich, du musst hinauf zum Baum greifen"
Da steht dann die Moa und zappelt und zappelt und reckt sich und reckt sich
und sie jammert:
"Aber Knucki, da reiche ich doch nicht hinauf.
Schau soooo hoch ist der Baum
und die Moa ist doch dagegen ganz klein"

Haha nützt alles nichts, mein Zeigefinger ist streng und
was glauben sie, wie viele Bäume
es im Liechtensteinpark gibt.
Oh, wer hat denn jetzt dieses alte Foto
ausgegraben. Was, das soll ICH sein?
Vor genau einem Jahr war das?
Schon in aller Früh? Na ja, ich bin ja wirklich
gern früh wach ... sicher ist sicher, nur nichts vom
Tag versäumen. Aber wer hat mir denn diese Pudelmütze aufgesetzt? Nein also wirklich,
so bringen sie mich nicht mehr auf die Straße.
Auf "chic sein" lege ich schon Wert, ich sehe ja,
wie fesch mein Bruder ist - und mit einem
Babygwandl würde ich niemals mehr auf die Straße
gehen. Ich trage ganz fesche Jeans und Sweatshirts und
Pullis, wie die großen Burschen - und auf meiner
Jogginghose steht ....na, können sie das lesen?
Ja, da steht Harvard ...
Nein, nein, damit will ich nicht angeben ....
diese Hose hat ja auch schon mein Bruder getragen ..
aber ich will damit nur den Eindruck von meinen
Geburtstags-Foto etwas aufpolieren
Ich bin doch ein hoch aktiver Bursche und das Foto da oben
macht mir schon einen sehr eingeschlafenen Eindruck.
Ja, ja ich bin hoch aktiv. Sie wissen ja:
zusammen mit meinem Bruder sind wir
"die wilde Jagd" ....
ob Feuerwehreinsatz oder Paw Patrol Rettungsaktion oder Ritterschlacht:
mich finden sie immer an der Seite meines Bruders
Nur mit meiner Toniebox bin ich auch gerne allein. Da kann ich "stundenlang" Lieder hören.
Das stelle ich mir ganz allein ein, na klar.
alles selbst, alles selbst, alles selbst machen....
das ist meine Devise.
So, aber jetzt .....
kommen ja schon bald die Gäste ...
da muss ich vorher unbedingt noch ein paar Runden laufen ...
Soll ich ihnen auch noch schnell 
meinen größten Geburtstags-Wunsch 
verraten???


Schauen sie, so abgelatscht sind meine Schuhe schon!!!
Was glauben Sie, wie ich mich über die Neuen freuen werde!!
Aber pscht....
natürlich weiß ich noch gar nichts .
Überraschung, Überraschung








Samstag, 21. September 2019

Fürbitten 22.9. Wie ungerecht ist diese Welt? und Wir?




22.9.2019 Amos 8.4. Lk. 16.1 ungerechter Reichtum

Alle drei Lesungen rütteln heute auf. Da ist 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung der Prophet Amos, der die Gier, Rücksichtslosigkeit und Ausbeutung seiner Zeit anprangert. („Ihr, die ihr die Armen unterdrückt, ihr die ihr mit Geld die Hilflosen kauft und für ein Paar Sandalen die Armen, ihr, die ihr das Maß kleiner und den Preis größer machtIm Evangelium spricht Jesus selbst vom ungerechten Reichtum, den wir wenigstens nützen sollten, um Gutes zu tun. 
In der zweiten Lesung fordert Paulus auf, dass wir für die Regierenden, die Herrschenden und die Machthaber beten sollen. Was soll das wohl nützen, denkt man sich vielleicht gerade jetzt in der letzten Woche vor der Nationalratswahl? Aber vielleicht sollten wir es doch immer wieder versuchen. Hören wir nicht auf, um eine gerechte und eine solidarische Gesellschaft zu bitten, aber auch für uns selbst, um Mitgefühl und Großzügigkeit. So bitten wir

Für mehr Anständigkeit und weniger Gier in Politik und Gesellschaft, gerade bei den Menschen „ganz oben“, die ein Vorbild sein sollten und es sich doch so oft „richten“

Für ein besseres soziales Klima in unserem Land, dass Menschen nicht als Sozialschmarotzer diskriminiert werden - für einen gerechten Ausgleich zwischen den Tüchtigen und denen, die es nicht so gut schaffen

Für unsere Verantwortung gegenüber Migranten und Flüchtlingen. Auch wenn es nicht immer leicht ist den richtigen Weg zu finden, dass gerade wir Christen diesen Menschen einen menschenwürdigen Lebensraum einräumen.

Für alle, die einen Arbeitsplatz suchen, vor allem für die Jungen, für die es immer schwerer wird, feste Anstellungen zu finden und die ihr Leben nicht mehr planen können, weil es immer mehr unverbindliche Beschäftigungen gibt

für alle Kranken, Alten, Pflegebedürftigen: dass die sozialen Dienste nicht abgebaut werden, dass aber auch Menschen in pflegenden Berufen ihrer Leistung entsprechend bezahlt werden

und bitten wir für uns selbst:

dass wir nicht so viel Angst davor haben, im Leben zu kurz zu kommen
dass die Gier nach dem immer mehr haben müssen aufhört
dass wir nicht haben müssen, was alle haben
dass wir uns von Unnötigem trennen und gerne für wichtige Anliegen spenden


Du guter Gott. Unsere Welt ist nicht heil. Auf so vieles haben wir gar keinen Einfluss, unendlich viele bereichern sich, beuten aus, machen ihre ungerechten Gewinne auf Kosten der Armen. Umso mehr bitten wir, dass Du UNS helfen lässt, wo immer es wir können, im Namen Jesu Amen.



Freitag, 20. September 2019

Fürbitten 21.9. sich einspannen lassen - Berufung



 21.9.2019 Hl.Matthäus  Mt.9.9

Es ist ein Kirchenfest, das wir heute feiern – das Fest des hl.Matthäus. Matthäus wird in sämtlichen Apostelverzeichnissen angeführt. Nach der Überlieferung ist er der Verfasser des ersten Evangeliums. Er ist jener Zöllner mit Namen Levi, den Jesus von der Zollstelle weg zu sich ruft. Zöllner waren bei den Juden äußerst unbeliebt, weil sie mit den Römern zusammenarbeiteten und ausgerechnet ihn fordert Jesus auf: „Komm, geh mit mir“. Matthäus tut das tatsächlich und er gibt für diesen Jesus auch noch ein großes Fest, zu dem noch viele andere Zöllner und von der feinen jüdischen Gesellschaft nicht geschätzte Menschen eingeladen waren. Wieder ein Vorwurf mehr, den man Jesus macht. Aber Jesus sagt: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten“ Für heutige Bibelwissenschaftler ist der Schreiber des Matthäus Evangeliums nicht dieser Matthäus und nicht einer der Apostel, sondern ein gelehrter Judenchrist, der in der Zeit zwischen 80 und 100 nX für seine Gemeinde in Syrien schrieb. Das Fest des hl.Matthäus will grundsätzlich etwas über Berufung aussagen, wie es zuvor auch Paulus im Epheserbrief schreibt: Jeder von uns hat eine ganz eigene Berufung, die er der „Kirche“, der Gemeinschaft der Christen, zur Verfügung stellen soll. So bitten wir

Dass wir unser Talent, unser besonderes Charisma erkennen und auch bereit sind, es für andere einzusetzen und nützlich zu machen. Dass wir uns selbst – jeden Tag wieder – von Jesus rufen lassen.

Dass wir niemand als „unwürdig“ aus unserer Gemeinschaft ausschließen, dass wir niemanden abqualifizieren, dass wir niemand den guten Willen und das gute Mensch-sein absprechen. Dass wir uns immer wieder fragen, "wie würde Jesus handeln"

Dass gerade auch die Kirche die „Nachfolge Jesu“ ernst nimmt – dass sich niemand anmaßt, Menschen aus der Nähe Jesu auszuschließen – wer weiß, wen Jesus heute ruft – den
die Amtskirche für nicht anständig genug hält

Bitten wir, dass die Kirche für die Menschen wieder wahrhaftig und glaubwürdig sein kann
dass viele tiefe Wunden und Verletzungen der Vergangenheit wieder gut gemacht werden können. Bitten wir für Papst Franziskus, der mit vielen Reformansätzen auf Widerstand in den eigenen Reihen stößt.

und bitten wir, dass wir selbst immer besser erkennen, dass wir alle einen priesterlichen Auftrag haben, der uns mitten hinein führt in die konkreten Probleme unserer Welt

Guter Gott. Jeden von uns berufst Du auf eine besondere Weise. Lass uns erkennen, an welchem Platz du uns brauchst und mach uns Mut, dort unser Bestes zu geben. Das bitten wir im Vertrauen auf Jesus, unseren Bruder.  Amen.

Donnerstag, 19. September 2019

Fürbitten 20.9 Ohne Frauen geht die "Kirche" nicht




20.9.2019 Lk. 8.1 Frauen begleiten Jesus

Das Evangelium berichtet heute unmissverständlich davon, dass es nicht nur Männer waren, die Jesus begleitet haben. Es waren auch Frauen dabei. Von „Vielen“ ist sogar die Rede, – drei werden im heutigen Evangelium namentlich genannt. Und noch etwas ist bemerkenswert, diese Frauen haben Jesus und die Jünger unterstützt, und gemeint ist nicht nur: „ideell“ unterstützt, sondern es heißt wörtlich: „sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen“. Diese Frauen haben es also auch finanziell möglich gemacht, dass Jesus sein Wander-und Predigtleben führen konnte.  Bitten wir für die Frauen in unserer Kirche und in unserer Gesellschaft

für alle Frauen, die in den Pfarr-Gemeinden, in der Seelsorge, in der Schule, in den Klöstern, in der Theologie Hoffnung für eine weibliche Zukunft der Kirche sind

für alle Frauen die ehrenamtlich und ganz im Stillen
- so oft auch unbedankt - durch ihre Arbeit die Kirche mittragen

Bitten wir, dass es eines Tages auch ganz selbstverständlich Frauen im Priesteramt gibt -
Bitten wir, dass wenigstens die Bemühungen um Frauen als Diakoninnen zu einem konkreten Ergebnis führen

Bitten wir für alle Frauen, auf denen heute in Beruf und Familie so viel Verantwortung lastet.
Für alle Frauen, die sich in der Politik, in Gesellschaft und der Wirtschaft engagieren
aber auch für alle Frauen weltweit, die keine Chance auf Bildung und Gleichberechtigung haben

Bitten wir für all die Frauen, die wir täglich in den Medien sehen, Frauen in den Kriegsgebieten, Frauen auf der Flucht, Frauen in den Hungergebieten der Erde, die ihren Kindern das Überleben sichern müssen - für alle Frauen, die Opfer von Gewalt und Missbrauch werden, weil sie falschen Versprechungen glauben

Bitten wir aber auch für die Männer in unserer Gesellschaft und vor allem auch für die Männer in unserer Kirche, dass sie lernen, die Frauen so selbstverständlich zu achten und zu schätzen wie Jesus es getan hat.

Die Kirche gedenkt heute der ersten christlichen Marytrer in Korea. Es waren zu Beginn des 17.Jahrhunderts vor allem christliche Laien die den katholischen Glauben nach Korea brachten, Zwischen 1839 und 1866 erlitten insgesamt 103 christliche Frauen, Männer und Kinder um ihres Glaubens willen denTod. Bitten wir heute im Gedenken an sie um nachhaltige Entspannung im politischen Konflikt um Nordkorea

So bitten wir guter Gott für Männer und Frauen, dass wir alle gemeinsam Reich Gottes verwirklichen können, dass wir einander in unseren Fähigkeiten und Begabungen ergänzen und fördern. Lass uns alle mit Jesus unterwegs sein. Amen

Mittwoch, 18. September 2019

Fürbitten 19.6. Liebe ist stärker als Schuld



19.9.2019  Lk.7.36  Die Geschichte von der „Sünderin“
Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch weniger Liebe

Wieder einmal geht es heute um Schuld und Vergebung im Evangelium. Jesus zeigt es an einem Gleichnis. Wem zum Beispiel mehr Geld nachgelassen wird, der ist dankbarer. Wer sich schuldig fühlt und wem vergeben wird, auch der fühlt sich dankbarer, als einer, der glaubt, ohnehin schuldlos zu sein. Jesus ist zu Gast bei einem Pharisäer, da nähert sich ihm – uneingeladen – eine Frau, die als „stadtbekannte Sünderin“ bezeichnet wird. Sie weint bitterlich, warum auch immer, innig und zärtlich salbt sie seine Füße mit kostbarem Öl. Jesus spürt die tiefe Dankbarkeit in dieser Hingabe. Er weiß und er sagt es, wer so liebt, dem wird auch alles vergeben. Diese Frau hat sich nicht eingeschlossen mit Kummer oder vielleicht auch mit Schande, sie tut das, was ihr selbst gut tut: sie zeigt ihre Liebe, sie salbt Jesus die Füße. So bitten auch wir

dass wir uns nicht einschließen mit Schuld und Traurigkeit
dass wir die Nähe von Menschen suchen, die uns gut tun

dass wir uns nicht schämen für unsere Gefühle und Empfindungen und Tränen
dass wir uns auch nicht schämen für Liebe, Hingabe und Zärtlichkeit

dass wir uns trösten lassen können
und dass wir selbst Menschen sind, die trösten

dass wir uns niemals selbst verurteilen und „aufgeben“
dass aber auch wir selbst aufrichten und verzeihen können

dass wir immer wieder ALLES von der Liebe erwarten
dass wir uns getrauen, auch alles von der Liebe Gottes zu erwarten


so bitten wir im Vertrauen auf Jesus , der uns immer wieder aus aller Traurigkeit und allem Versagen  aufrichten wird. Amen

Dienstag, 17. September 2019

Fürbitten 18.9. für die Nörgler und Grantscherm



18.9.2019 Lk.7.31 wer nicht will, dem passt gar nichts  

Jesus ist kein Traummännlein, er kennt sich mit den Menschen aus. Man kann für euch tun, was man will, sagt er heute: es ist immer das Falsche. Ist einer asketisch, wie Johannes der Täufer, jammern die Leute, „der ist ja nicht ganz normal“. Ist einer lebensfroh wie Jesus, dann sagen dieselben Leute: „so ein Fresser und Säufer“ Wie ist das bei uns? Bitten wir heute

dass wir unsere fixen Vorstellungen davon ablegen, WIE jemand zu sein

dass wir nicht uns selbst als das Maß aller Dinge nehmen

dass wir aufhören Andere in gut oder böse einzuteilen

dass wir immer zuerst an uns selbst ändern, was uns an anderen missfällt

dass wir heraus kommen aus jeder Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit

dass wir uns nicht als moralische Richter über unsere Nachbarn aufspielen

dass wir Respekt vor anderen Meinungen und anderen Lebensentscheidungen haben

Dass wir uns immer mehr bemühen, mit den Augen des Herzens zu sehen
  
Du guter Gott, lass uns in großer Dankbarkeit und Freude leben, und lass uns Menschen sein, die anderen GUT tun. Bewahre uns vor allem Grant und aller Nörgelei, 
Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen 

Montag, 16. September 2019

Fürbitten 17.9. Hildegard von Bingen - die Schöpfung bewahren

Hildegard von Bingen - Vision der Schöpfung


17.9.2019 Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen ist eine der ganz großen Frauengestalten der Kirche, nicht nur des Mittelalters. Sie war Prophetin, Predigerin, Medizinerin und Künstlerin. Selbstbewusst, charismatisch, umfassend gebildet, vertraut mit Körper und Seele. Das Zentrum ihrer Kraft war ihre leidenschaftliche mystische Hingabe an Gott – das gab ihr die Fähigkeit, zum eigenständigen Denken, auch gegen die Lehrmeinungen ihrer Zeit
Bitten wir mit Worten und Gedanken von Hildegard von Bingen – hier eines ihrer wunderbaren Gedichte

Wir müssen auf die Stimme unserer Seele hören, wenn wir gesunden wollen...
Solange wir uns nicht selbst in den Augen und Herzen unserer Mitmenschen begegnen,
sind wir auf der Flucht.
Solange wir nicht erlauben, dass unsere Mitmenschen an unserem Innersten teilhaben,
gibt es keine Geborgenheit.
Solange wir fürchten durchschaut zu werden, können wir weder uns selbst noch andere erkennen.
- Solange bleiben wir allein
so bitten wir:

Lass uns auf die Stimme unserer Seele hören, damit wir im tiefsten Inneren gesund werden
und damit wir auch anderen eine Hilfe zu ihrem Heil-werden sind

Lass, dass wir uns selbst in den Augen und Herzen unserer Mitmenschen erkennen,
dass wir DICH in denen erkennen, die unsere Hilfe brauchen

lass, dass wir die Menschen um uns auch an unserem Inneren teilhaben lassen,
dass wir warmherzig und mitfühlend sind, ohne Angst, den Kürzeren zu ziehen

lass, dass wir uns öffnen und keine Angst haben, „durchschaut“ zu werden – es soll Gott sein, der durch uns durchschaut

schenk uns Frieden und Geborgenheit, dann können wir uns selbst und die Anderen erkennen
schenk uns Güte und Gemeinschaft mit allen Lebewesen, so haben wir Gemeinschaft mit dir

Gib uns alle Fähigkeit und allen guten Willen, unsere Erde wert zu schätzen und sie so intakt wie möglich zu bewahren

so bitten wir in diesen Tagen ganz besonders: Herr hilf uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen und keine Angst vor den Herausforderungen der Zukunft zu haben. Denn wir vertrauen auf Dich, an der Seite Jesu. Amen

Sonntag, 15. September 2019

Fürbitten 16.9. FÜR ANDERE BITTEN UND BETEN



16.9.2019 Lk.7.1 Hauptmann von Kafarnaum  

Im Evangelium hören wir heute von einem, der nicht für sich selbst bittet, sondern für einen anderen. Ein Hauptmann, Nicht-Jude, Teil der verhassten römischen Besatzung in Palästina – dieser Militär bittet Jesus für einen todkranken Diener. Er, der Heide, hat absolutes Vertrauen in Jesus „Ich bin nicht wert, dass du mein Haus betrittst“ sagt er. „aber sprich nur ein Wort, dann muss mein Knecht gesund werden“. Auch in der ersten Lesung heute fordert Paulus die Jesus Gemeinden zu Bitten und Gebeten und Fürbitten für Andere auf.   So bitten auch wir heute

Für alle Menschen, die uns nahe stehen und deren Sorgen und Anliegen wir kennen
Für alle, die niemand haben, der sie in seinen Gebeten mitnimmt
Für alle, die uns im Magen liegen und wo wir schon längst eine gute Lösung hätten finden sollen

Bitten wir, dass es gut weitergeht mit unserem Land, jetzt im Wahlkampf, und dann mit einer neuen Regierung

dass es gut weitergeht in ganz Europa, dass nationalstaatliche Egoismen überwunden werden, dass ein echter Zusammenhalt wächst, eine gemeinsame Bereitschaft für gemeinsame Lösungen

Dass es aus den weltweiten Krisen und Kriegen, dass es aus Hass und Gewalt ein Entrinnen gibt, damit Menschen ihr kleines Leben in Frieden leben können

Dass es gerade für junge Menschen eine gesicherte Zukunft gibt, sichere Arbeitsplätze
Und dass für die Alten und Kranken gut gesorgt wird

Bitten wir auch, dass wir selbst aus unseren eigenen kleinen Krisen und Sorgen herausfinden, dass wir immer wieder Licht am Ende des Tunnels sehen, dass wir Jesus absolut vertrauen können

So bitten wir dich guter Gott: mach unseren Glauben fest, lass uns Vertrauen haben wie der Hauptmann im Evangelium: lass uns keine Angst haben vor neuen Wegen und neuen Herausforderungen. Sprich Du nur ein Wort, dann können wir uns auch ins Ungewisse fallen lassen. Im Vertrauen auf Jesus. Amen