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Montag, 15. Januar 2018

Fürbitten 16.1. zur FREIHEIT sind wir berufen Mk.2.23



16.1.2018 Mk.2.23  denn: der Sabbat ist FÜR  den Menschen da - und nicht umgekehrt

Die Geschichten im Markus Evangelium sind spannend. Wir erleben, wie sich die Konflikte zwischen Jesus und den religiösen Führern, den Pharisäern, zuspitzen. Immer wieder geht es um dasselbe Grundproblem: hier das Gesetz, das klar vorschreibt, was zu tun ist – dort Jesus und seine Leute, die anders handeln, als es die strengen Vorschriften vorsehen. Was darf man, was darf man nicht?  Aktuelle Fragen wie heute! Jesus sagt es dezidiert: Die Gesetze, auch der Sabbat mit seinen Vorschriften, sie sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. Wir sind zur Freiheit Berufene – Wo müssen wir einen Sprung nach vorne wagen? Bitten wir

für uns selbst, dass wir Entscheidungen nicht ängstlich abwägen, sondern dass wir den Mut haben, in der Freiheit der Kinder Gottes zu leben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, wir sind Hausgenossen Gottes“, sagt Paulus

Dass wir uns nicht hinter Regeln und Vorschriften verschanzen, sondern dass wir uns immer wieder ehrlich fragen „Was ist wirklich das Motiv meines Handelns?“

dass wir auch nicht zu ängstlich und bequem sind, uns von alten Mustern zu verabschieden

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Dass wir wie Jesus immer danach suchen, was den Menschen guttut

Bitten wir für die Journalisten und Meinungsmacher: dass nicht die billigen Aufmacher zählen, sondern dass Meinungsfreiheit heißt, mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein zu arbeiten

Bitten wir, dass auch unsere kirchlichen Vorschriften das Gesetz nicht über den Menschen stellen. Dass Menschen vielmehr Mut und Trost für ihr selbst gewähltes Leben bekommen,

Und bitten wir auch für die christlichen Kirchen: dass sie unkomplizierter und weniger ängstlich miteinander einen gemeinsamen Weg gehen, der sie frei macht für die Gemeinschaft in Christus 

So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen