23.1.2018 Deine Mutter steht draußen Mk.3.31
Eines
sollen wir nie vergessen: Jesus war zwar ein Prediger, dem viele Menschen
gefolgt sind, aber für seine Familie war er ein normaler Mensch, ein normaler
Mann, nicht schon „der liebe Heiland“. So jemanden in der Familie zu haben, der
Aufsehen erregt, das kann peinlich sein. Heute wird im Evangelium berichtet,
wie Maria ihren Sohn aus einer Versammlung herausholen will, offensichtlich
will man Jesus nach Hause zurück bringen. Der aber lässt seine Mutter ungerührt vor der Türe stehen und verweist
auf die Menschen, die ihm zuhören: sie, und nicht seine Familie, seien seine
engsten Verwandten. Für die Mutter muss es bitter geklungen haben Bitten wir heute
für alle Eltern, die immer wieder auch so
manches an ihren Kindern nicht verstehen
für alle Eltern aber auch Erzieher, die mit
„schwierige Kinder“ zu tun haben
für alle schon groß gewordenen Kinder, dass
sie Geduld und Einfühlsamkeit mit ihren Eltern haben
bitten wir aber auch für alle Jugendlichen, dass sie ihren eigenen Weg ins Leben suchen und sich auch von ihren Eltern abnabeln können
lassen wir uns von Jesus sagen, dass es nicht
auf „die Verwandtschaft“ ankommt, sondern
auf den Glauben – nicht auf die einzelne
Religion sondern auf die Liebe zu Gott
dass wir uns auch nicht beschränken dürfen auf Volks oder Staatszugehörigkeit - dass wir unser Leben offen halten für Neues
betrachten wir immer wieder auch das
menschliche Leben von Jesus und Maria –
und lernen wir von Maria Geduld und einen langen
Atem zu haben für alles, was wir selbst nicht gleich verstehen
Lass uns mit dem Blick auf Jesus Geduld und
Respekt vor allen Menschen haben, die aus dem Rahmen fallen, die nicht
angepasst sind, die ihren eigenen Weg gehen und oft anecken
So bitten wir im Namen Jesu - Amen